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Genozid in Deutsch-Ostafrika

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Foto: Maji Maji-Kämpfer im Februar 1906, bevor sie erhängt wurden [1]

Günther Lanier, Ouagadougou, 1.11.2023

Aus gegebenem Anlass – der deutsche Bundespräsident Steinmeier weilt in Tansania und zeigt sich ob der von Deutschland dort in der Vergangenheit begangenen Verbrechen zerknirscht, von Wiedergutmachung ist aber keineswegs die Rede – publiziere ich erneut einen Artikel, den ich vor vier Jahren geschrieben habe.

* * *

Maji-Maji. “Den Schwarzen kann man nicht mit Friedenssachen kommen, es gebraucht eine starke Hand“[2]

Günther Lanier, Ouagadougou, 25.9.2019

Immer wieder erweisen sich die Abgründe kolonialer Herrschaft tiefer als vorgestellt. Im Juli 1905[3], eineinhalb Jahre nach dem Beginn des Genozids an den Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia[4], begann in Deutsch-Ostafrika, dem heutigen Tansania, vergleichbar Grausames.

Schon Mitte September 1905 erreichte die Maji-Maji-Bewegung ihre größte Ausdehnung – etwa ein Drittel der deutschen Kolonie.

 [5]

Die Intensität der Kämpfe nahm ab April 1906 deutlich ab. Am 18.2.1907 verkündeten die Deutschen ihren Sieg. Einzelne Kampfhandlungen zogen sich noch bis ins Jahr 1908 hin.

Auf “tansanischer“ Seite gab es keinen militärischen Oberbefehl. Die angewandte Taktik wechselte von Ort zu Ort, hing insbesondere von den Kriegstraditionen der jeweiligen Kämpfenden ab. Beteiligt waren insbesondere Angehörige der Luguru, Kichi, Matumbi, Ngoni, Sagara, Vidunda, Wagoni, Wangindo, Wapogoro und Zamaro[6].

Als einend – und namensgebend – erwies sich eine religiöse Erneuerungsbewegung[7], die ein Heiler namens Kinjikitile Ngwale 1904 in Umatumbi (dem Land der Matumbi[8] – siehe Karte) ins Leben gerufen hatte. Seine Prophezeiungen, insbesondere die Vertreibung der deutschen Kolonialmacht und das Verschwinden ethnischer Grenzen, sind leider nicht Wirklichkeit geworden.

 [9]

Nichts auf Erden ist so weich und schwach
Wie das Wasser.
Dennoch, im Angriff auf das Feste und Starke
Wird es durch nichts besiegt:
Das Nicht-Sein macht ihm dies leicht.

Schwaches besiegt das Starke;
Weiches besiegt das Harte.
Niemand auf Erden, der das nicht weiß,
Niemand, der ihm zu folgen vermag.[10]

“Maji“ bedeutet auf Swahili “Wasser“. Laut Kinjikitele Ngwale verhieß Bokero, der über maji gebot, eine heile Zukunft mit reichen Ernten und vor allem ohne Kolonialherren. Bei der Vertreibung Letzterer würde dem heiligen Wasser eine zentrale Rolle zukommen. “Mit Hirse gekocht, verleihe es – getrunken, über dem Körper versprengt oder bei sich getragen – magische Kräfte, mache unverwundbar und lasse die Kugeln aus den Gewehren der kolonialen Unterdrücker wie Regentropfen am Körper abperlen. Verbunden mit dieser Prophezeiung waren moralische Vorschriften und Normen, die von den Kriegern eingehalten werden mussten, damit sich die Wirkung des maji entfalten könne. Dazu gehörten sexuelle Enthaltsamkeit, das Verbot von Hexerei und Plünderung oder Tabus für eine Reihe von Speisen“[11].

Von Hongo, einem Untertan des Wasser“gottes“ Bokero, der von Kinjikitele Besitz ergriffen hatte, erhielt dieser den Auftrag, zu missionieren. Und tatsächlich wirkte sein Heim schon sehr bald wie ein Magnet. Die PilgerInnen[12], die aus einem Umkreis von hundert Kilometern kamen, “opferten (…) an einem Schrein den Ahnen, mit Hirse, Salz oder Geld, und konnten danach Kinjikitile persönlich treffen. Dieser überreichte den Clanführern ein Amulett und einen Behälter mit dem magischen Wasser. Bei einer nächtlichen Initiationszeremonie wurden den Eingeweihten Gebote und Tabus zur Wirksamkeit des maji mitgeteilt, daran schlossen sich Paraden an, so genannte likinda, die den militärischen Charakter des Kultus unterstrichen.“

Darüber hinaus sandte Kinjikitile Ngwale Boten[13] aus, um AnhängerInnen zu rekrutieren und in die maji-Geheimnisse einzuweihen. Bis zum Victoriasee und auch nach Britisch-Ostafrika gelangten sie. Bei den Initiationsriten passten sie sich jeweils den lokalen Gepflogenheiten an.

 [14]

Es war die Verhaftung Kinjikitile Ngwales[15] und anderer Heiler am 16. Juli 1905, die den Krieg gegen die Besatzer auslöste. Am 20. Juli ertönten die Kriegstrommeln der Matumbi. Es begann mit einem “Angriff“ auf eine Baumwollplantage. “ Zwei Männer und eine Frau, die alle drei der Bevölkerungsgruppe der Matumbi angehörten, waren auf dem Feld erschienen und hatten damit begonnen, Baumwollpflanzen demonstrativ aus dem Boden zu reißen. Die symbolische Bedeutung der Aktion schien unmissverständlich. Die Plantagen galten als besonders markanter Ausdruck der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika[16], die durch Landraub, willkürliche Steuergesetze und nicht zuletzt durch die Einführung der Zwangsarbeit gekennzeichnet war. Die Zerstörung der Baumwollpflanzen wirkte wie ein Fanal. Zahlreiche Feldarbeiter schlossen sich spontan den drei Matumbi an. Die Aufseher der Plantage wurden ebenso in die Flucht geschlagen, wie die aus der Bezirkshauptstadt Kibata herbeibeorderten Polizeikräfte. Zwar versuchten die kolonialen Verwaltungsbehörden zunächst, die Ereignisse als lediglich lokale Unruhen herunterzuspielen, schon bald war jedoch unübersehbar, dass der Aufstand von Nandete den gesamten Süden der Kolonie erfasst und sich zu einem Krieg gegen die deutsche Herrschaft in Ostafrika entwickelt hatte.“[17]

 [18]

Anfänglich konnten die Maji-Maji Erfolge verzeichnen. Doch dann begann die waffenmäßig haushoch überlegene[19] Kolonialmacht mit aller Brutalität zurückzuschlagen. Ich will nicht den Kriegsberichterstatter machen, zumal die falsche Seite siegte. Hier nur so viel:

Auf Siegerseite sollen 15 deutsche Soldaten und rund 1.000 afrikanische Soldaten und Träger gestorben sein.

Auf Maji-Maji-Seite sind es mindestens 180.000 gewesen. Neuere Schätzungen liegen zwischen 250.000 und 300.000, die meisten davon ZivilistInnen. Denn die Kolonialtruppen bedienten sich der Taktik der verbrannten Erde, sie zerstörten möglichst großflächig die Lebensgrundlage der Widerständigen. Im Kriegsgebiet schrumpfte die Bevölkerung in kürzester Zeit um ein Drittel.

 [20]

Angesichts dieser Zahlen hätte ich gedacht, dass es sich um Genozid handelt. Ich habe mich allerdings noch nie recht ausgekannt mit den Bedingungen, die Grausamkeiten erfüllen müssen, damit ihnen dieser Begriff offiziell verliehen werden darf.

“Die Historikerin Susanne Kuß spricht hinsichtlich des Maji-Maji-Krieges von einem ‘Krieg mit genozidalen Folgen für die Bevölkerung’ (…). Wie in Deutsch-Südwestafrika sei es ein ‘totaler Krieg’ gewesen, wobei in Deutsch-Ostafrika nicht die totale Vernichtung der Bevölkerung, sondern die totale Zerstörung der Lebensgrundlage im Mittelpunkt gestanden habe (…). Bei den Ereignissen habe es sich, wie Kuß betont, trotz allem nicht um einen Genozid gehandelt. Es fehle eine gezielte Tötungsabsicht“[21].

Wenn ich einer Gemeinschaft ihre Lebensgrundlage total zerstöre, dann steckt da keine Tötungsabsicht dahinter? Das wussten die daran Gestorbenen leider nicht – ein Drittel der auf etwa 300.000 km2 Lebenden waren dann plötzlich tot!

 [22]

Der Name, der den wenig mehr als hundert Jahren zurückliegenden Grausamkeiten umgehängt wird, ist freilich nicht das Wichtigste – auch wenn das Wort “Genozid“ Aufmerksamkeit anzieht und der Maji-Maji-Krieg davon sehr viel weniger abbekommt als sein Pendant in Deutsch-Südwestafrika. Auffällig ist hingegen eine Parallele zwischen Maji-Maji-Krieg und dem Genozid an den Herero und Nama: die Unfähigkeit des offiziellen Deutschlands, die Schuld des historischen Deutschlands anzuerkennen[23].

Und schon gar nicht will Berlin entschädigen.

Dafür ist Deutschland schließlich viel zu arm.

Und vor allem: Wo kämen wir da denn hin? Da hätten ja Griechenland und Polen und Namibia und und und auch einen Anspruch auf Reparationen!

 [24]

Tansania tut sich schwer, gegenüber Deutschland auf Entschädigungszahlungen zu bestehen, sind die doch eine überaus unsichere Angelegenheit, wie die bisher erfolglosen Klagen der Herero und Nama oder auch Griechenlands ausreichend zeigen. Und zudem zahlt Berlin regelmäßig Entwicklungshilfegelder, pardon: Entwicklungszusammenarbeitsgelder, wir sind ja “auf Augenhöhe“.

Doch beim Besuch des deutschen Außenministers Heiko Maas Anfang Mai 2018 in Daressalam hatte der mit einem Mal die ideale Lösung gefunden: Nicht nur hat er der Askari[25], der afrikanischen Soldaten in deutschen Diensten, gedacht, Deutschland wird auch die Restaurierung deutscher Kolonialbauten in Tansania finanzieren! Was könnten sie denn mehr wollen, die TansanierInnneN, da werden jetzt dann also Gebäude am Verfall gehindert, die von den deutschen Kolonialherren errichtet wurden, wie “etwa Verwaltungszentren, Kirchen oder Militäranlagen, von denen aus die deutschen Kolonialtruppen zu ihren Vernichtungsfeldzügen starteten“[26].

Laut Tansanias Gründer- und Langzeitpräsidenten Nyerere war der Maji-Maji-Krieg eine Art Probelauf für die Nationenbildung ein halbes Jahrhundert später.

Hier zum Abschluss zwei Fotos vom Maji-Maji-Stadion, oben zuschauerinnen- und aktivitätslos und unten voller SchülerInnen.

 [27]

Mögen die Opfer (nicht nur) der deutschen Kolonialherrschaft in Frieden ruhen!

* * *

Endnoten:

[1] FotografIn unbekannt, Autor Downluke 9.8.2014, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Maji_Maji_Warriors.jpg.

[2] Aus einer der elf Postkarten, auf denen der deutsche Offizier Robert von Krieg seinem Bruder vom Krieg berichtete. Zitiert in Sebastian Gottschalk, Heike Hartmann, Der Maji-Maji-Krieg, Deutsches Historisches Museum, Berlin, 2.3.2017, https://www.dhm.de/lemo/kapitel/kaiserreich/aussenpolitik/majimaji.

[3] Die deutschen Brutalitäten hatten in der jungen Kolonie damals schon Tradition: dem Einschreiten gegen den “Araberaufstand“ in den späten 1880ern folgten in den 1890ern die “Strafexpeditionen“ gegen die Hehe und auch gegen andere Unbotmäßige. Siehe dazu die Kurzdarstellung in German Foreign Policy, Auf dem Weg zum Vernichtungskrieg (I), 17.3.2017, http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59563. “Tatsächlich änderten sich, wie der Historiker Jan-Bart Gewald schreibt, in den Jahren zwischen 1891 und 1898 in Ostafrika ‘die deutschen Methoden der Kriegführung beträchtlich’. Die deutschen Truppen seien ‘von einem Tal zum nächsten’ gezogen, hätten ‘jedes Tal umzingelt, alle Nahrungsmittel und Wasserquellen in dem Tal vernichtet, danach alle überlebenden älteren Menschen und Männer umgebracht, während junge Frauen und Kinder in Gewahrsam genommen und als Konkubinen oder Arbeitskräfte eingesetzt’ worden seien. Diese Art der ‘Aufstandsbekämpfung’ habe zur ‘Entvölkerung des Landes’ geführt; landwirtschaftliche Tätigkeit sei nicht mehr möglich gewesen. Die deutschen Truppen hätten dabei ‘bedingungslose Gefolgschaft’ verlangt; wer sie verweigert habe, sei getötet worden“. Die Zitate sind aus Jan-Bart Gewald: Colonial Warfare: Hehe and World War One, the wars besides Maji Maji in south-western Tanzania, Working Paper 63/2005.Leiden (African Studies Centre).

[4] Ab Jänner 1904 führten die Herero Krieg gegen die Deutschen. Siehe Günther Lanier, Sind die PostbotInnen Herero, dann ist Deutschland nicht zu Hause. Deutscher Krieg gegen Herero und Nama, revisited, Radio Afrika TV 24.1.2018, http://www.radioafrika.net/2018/01/24/deutscher-krieg-gegen-herero-und-nama-revisited/.

[5] Gebiet des Maji-Maji-Aufstands, Karte Maximilian Dörrbecker 28.9.2016, ich habe “Volksstamm“ durch “Sprachgruppe/Ethnie“ ersetzt; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Maji_Maji_rebellion_-_de.png.

[6] Die Aufzählung ist aus https://de.wikipedia.org/wiki/Maji-Maji-Aufstand, ich habe sie nicht überprüft. Ich stütze mich auch in der Folge oft auf diesen ausführlichen Wikipedia-Artikel.

[7] Die Eroberung durch die Deutschen bedeutete ja auch eine Niederlage der AhnInnen, somit des traditionellen spirituellen Systems.

[8] Sie waren von den SklavInnenjagden der Vergangenheit verschont geblieben – weil sie in unwegsamen Bergen lebten und weil sie sich heftig zu verteidigen wussten. An ihre kollektive Freiheit gewohnt, waren sie nicht bereit, die deutsche Herrschaft zu erdulden.

[9] Postkarte mit einer Steinkirche, auf der Rückseite steht mit Bleistift geschrieben “Ostafrika 1907-1914“, FotografIn unbekannt, aus der Missionary Postcard Collection der Yale University. Divinity School, zugeschnitten GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stone_church,_German_East_Africa,_ca.1907-1914_(IMP-YDS-RG101-013-0000-0075).jpg.

[10] Etwas mehr als die Hälfte von Kapitel 78 aus Lao-tse, Tao-Tê-King. Das Heilige Buch vom Weg und von der Tugend. Übersetzung von Günther Debon, Stuttgart (Reclam) 1961/1979.

[11] https://de.wikipedia.org/wiki/Maji-Maji-Aufstand. Auch das in Kürze folgende Zitat ist von dort.

[12] In meinen Quellen werden wie üblich nur männliche Formen verwendet. Ich bin sicher, dass es auch Pilgerinnen und maji-Anhängerinnen gab, Kämpferinnen glaube ich jedoch nicht.

[13] Wie der Geist, der von ihm Besitz ergriffen hatte, wurden diese Boten hongo genannt.

[14] Boma (= gesicherter, befestigter Ort) Mahenge (westlich des Matumbi-Gebietes, einer der wenigen deutschen Militärstützpunkte damals), Foto Kurt von Schleinitz zwischen 1907 und 1914, aus dem Bildbestand der Deutschen Kolonialgesellschaft in der Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, zugeschnitten GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Boma_Mahenge_German_East_Africa_1907-14.jpg.

[15] Er soll am Tag seiner Verhaftung oder am 4. oder am 5. August erhängt worden sein.

[16] Kopfsteuer, Zwangsarbeit, “Verbotsverfügungen, wie etwa einer Wildschutzverordnung, mit der die in Ostafrika traditionelle Jagd untersagt wurde, bezweckten (…) in erster Linie, die ökonomische Eigenständigkeit der Einheimischen zu brechen, um diese dem von den Deutschen errichteten Lohn- und Zwangsarbeitssystem zu unterwerfen. Als dessen markantester Ausdruck fungierten seit 1902 vor allem im Süden Deutsch-Ostafrikas die so genannten Kommunalschamben. Hierbei handelte es sich um Felder und Plantagen, die gemäß einer Verfügung des Gouverneurs von den jeweiligen Kommunen zu bewirtschaften waren. Da sich aufgrund der schlechten Entlohnung kaum Freiwillige für diese Tätigkeit fanden, wurden die Dorfbewohner oftmals von der Kolonialverwaltung zur Arbeit gezwungen. Die Arbeitsbedingungen auf den Feldern waren in der Regel miserabel und nicht selten von gewalttätigen Übergriffen der Aufseher geprägt. Insofern erscheint es kaum verwunderlich, dass am Beginn des Maji-Maji-Krieges die demonstrative Attacke auf die Kommunalschambe von Nandete stand.“ AIB (Antifaschistisches Infoblatt) 78/1.2008 vom 20.03.2008 “Planmäßige Schädigung der feindlichen Bevölkerung“, https://www.antifainfoblatt.de/artikel/%C2%BBplanm%C3%A4%C3%9Fige-sch%C3%A4digung-der-feindlichen-bev%C3%B6lkerung%C2%AB.

[17] Ebd.

[18] Adolf Graf v. Götzen, Gouverneur Deutsch-Ostafrikas von 1901 bis 1905, Foto aus dem Bildbestand der Deutschen Kolonialgesellschaft in der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gustav_Adolf_von_G%C3%B6tzen.jpg.

[19] Hier wird die Überlegenheit vorgeführt:

Demonstration deutscher Waffen vor Ngoni-Kämpfern 1897, Foto Downluke 9.8.2014, leicht überarbeitet GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Demonstration_of_German_Colonial_Power_in_Africa.jpg.

Und hier feiert ein sonst vor allem für seine Tierbilder bekannter Maler die deutschen Helden:

Wilhelm Kuhnert, Schlacht bei Mahenge 1905, Gemälde aus 1908, Quelle http://www.auktion-bergmann.de, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wilhelm_Kuhnert_Schlacht_bei_Mahenge.jpg.

[20] Songea Mbano, ein Ngoni-Chef, einer der Widerständigsten. Er wurde schließlich gehängt. Foto Downluke 9.8.2014, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chief_Songea_Mbano.jpg.

[21] Frederik Haug, Verbrannte Erde. Die Haltung der Bundesregierung hinsichtlich des kolonialen Gewalthandelns des Deutschen Kaiserreichs  in Deutsch-Ostafrika, Potsdam (Universitätsverlag Potsdam) 2018, p.23, Haug verweist auf Susanne Kuß, Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen. Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Berlin (Ch. Links) 2011, insbesondere auf pp.3, 126 und 230.

[22] Grab Songea Mbanos im Maji Maji-Museum in Songea, Foto Downluke 9.8.2014, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grave_of_Songea_Mbano.jpg.

[23] Neben dem erwähnten Frederik Haug-Artikel schreibt hierzu German Foreign Policy wie gewohnt konzis: Auf dem Weg zum Vernichtungskrieg (II), 22.3.2017, http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59566 und vor allem: Meilensteine deutscher Erinnerung, 7.5.2018, https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/7599/.

[24] Maji-Maji Stadion, Songea, Tansania, Foto 7.11.2008/bearbeitet Nafeez Issadeen 16.12.2012, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Maji-Maji_Stadium,_Songea-2.jpg.

[25] Auf Swahili heißt Askari “bewaffneter Begleiter“. Laut German Foreign Policy schwelgen deutsche Kolonialnostalgiker gerne in Beteuerungen der außerordentlichen Treue dieser Kollaborateure.

[26] German Foreign Policy, Meilensteine deutscher Erinnerung, 7.5.2018, https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/7599/. Das Zitat geht weiter: “Seit geraumer Zeit wirbt das Dar es Salaam Centre for Architectural Heritage (DARCH), das 2014 auf Initiative unter anderem des Goethe-Instituts sowie der Technischen Universität Berlin gegründet wurde, dafür, die Kolonialbauten zu restaurieren. Die ‘deutsche Architektur’ weise ‘eine ganz eigene und auch eigenartige Architektursprache’ auf, erklärt eine DARCH-Mitarbeiterin: So gebe es ‘dickes Steinmauerwerk mit geschnitzten leichten Holzstrukturen davor’, daneben aber auch ‘heimatstilartige Elemente’, die wiederum ‘ein bisschen an bayrischen Heimatstil’ erinnerten. All dies sei ‘ein wichtiger und kostbarer Teil der eigenen kulturellen Identität’, ‘trotz des finsteren Kapitels der Kolonialgeschichte’.“

[27] Schulsport-Meeting im Maji-Maji Stadion, Songea, Tansania, Foto 1.12.2008/bearbeitet Nafeez Issadeen 16.12.2012, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Maji-Maji_Stadium,_Songea.jpg.

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