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Die späte Freiheit der Muthoni wa Kirima

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Foto: Muthoni wa Kirima [1]

* * *

Günther Lanier, Ouagadougou 6. September 2023[2]

* * *

Entgegen allem Anschein war der Befreiungskrieg der Kenya Land and Freedom Army 1952-60 nicht Männersache. Wie so oft wurde aber der immense Beitrag der Frauen übergangen, verschwiegen, ausgelöscht.

“Es waren Frauen, die uns den Krieg gewinnen ließen. Frauen haben mehr getan als physisch zu kämpfen. Die extrem wichtige Rolle der Frau in der Gesellschaft wird leider immer übersehen. Als Frau ist dein Wert unmessbar.”[3]

Die das sagte, sollte es wissen. Muthoni wa Kirima, die einzige Frau unter den vier Feldmarschällen der Land and Freedom Army, ist gestern Dienstag im Alter von 92 Jahren gestorben.

* * *

Der Befreiungskrieg der Kenianischen Land- und Freiheitsarmee (Kenya Land and Freedom Army) ist weithin bekannt als Mau-Mau-Krieg und unter diesem Namen wurden die FreiheitskämpferInnen auch die längste Zeit verunglimpft, erst 2003 wurde das gegen sie erlassene Verbot aufgehoben – ein nachhaltiger, weit über die 1963 gewährte Unabhängigkeit hinausreichender Erfolg der Kolonialherren, obwohl vor allem die es waren, die mit unbeschreiblicher Brutalität gegen die “WaldkämpferInnen“ vorgingen. Doch erst langsam, ein halbes Jahrhundert später, kommt das wahre Ausmaß der Schändlichkeit ihres Vorgehens ans Tageslicht.

Ich habe mich im März zwei Mal mit dem kenianischen Befreiungskrieg beschäftigt, in “Weißsein in Kenia, Mitte 20. Jahrhundert“[4] und in “Land und Freiheit oder Die ungeschriebene Geschichte von morgen“[5].

Im heutigen Artikel über Muthoni wa Kirima kann ich leider nur das eine, dem Artikel vorangestellte Foto von ihr zeigen, es ist das einzige gemeinfreie. Im Internet gibt es aber sehr wohl Fotos von ihr – ich werde immer wieder auf sie verweisen. Nur aus ihrer “aktiven“ Zeit als Kämpferin und Feldmarschallin scheint es nur eines zu geben[6]. Sie muss schon in ihrer Jugend eine beeindruckende Frau gewesen sein.

 
Die Karte links zeigt den Bezirk Nyeri. Rechts eine Karte von Kenia in dem Jahr, als der Freiheitskrieg begann – Nyeri liegt zwischen Mt. Kenya im Osten und der Aberdare-Bergkette im Westen, knapp 100 km Luftlinie nördlich von Nairobi[7].

Die 1930 oder 1931 in Nairutia nordwestlich von Nyeri geborene Muthoni wuchs in einer polygamen Kikuyu-Familie als eines von zwölf Kindern auf. Sie wurde Muthoni Waihuini genannt, Waihuini war der Name ihrer Großmutter mütterlicherseits. Ihr Vater Kirima Nguya[8] arbeitete als Hirte auf der Farm eines weißen Siedlers. Bald nach Muthonis Geburt übersiedelte die Familie ins 15 km entfernte Karing’u (nahe Rurii).

1948 heiratete Muthoni Mutungi Gichuhi, der als Koch auf derselben Siedlerfarm arbeitete wie sie. Nach der Heirat zog das junge Paar nach Ihururu (ein Teil des Ortes Tetu am Rand von Nyeri Stadt)[9]. Nachdem sie sich mithilfe von Gelegenheitsarbeiten auf umliegenden Farmen ein kleines Startkapital zusammengespart hatten, begann das Paar, Handel zu treiben.

Die Kikuyu waren in Kenia die von den Land-Enteignungen der weißen SiedlerInnen Hauptbetroffenen. Aus ihren Reihen rekrutierte sich in den 1950er Jahren die überwiegende Mehrheit der FreiheitskämpferInnen. Im Kikuyu-Siedlungsgebiet nördlich von Nairobi, insbesondere im Bezirk (county) Nyeri, spielte sich ein großer Teil des Freiheitskrieges ab.

Die “Mau-Mau“-Freiheitsbewegung begann in den späten 1940er Jahren in Nairobi im Untergrund Mitglieder zu rekrutieren, wobei Schwüre eine wichtige Rolle spielten. Als Händlerin hatte Muthoni Kontakt mit HändlerInnen in Nairobi. Schon früh war sie Sympathisantin und Unterstützerin und trug auch finanziell bei. 1952 leistete sie ihren ersten Eid. Von nun an sammelte und überbrachte sie Informationen und Nachschub für die KämpferInnen im Wald. In der Früh brach sie in den Wald auf “um Nahrung für die Ziegen zu holen“ und dort Kontakt aufnehmen. In dieser Frühzeit, bevor der Krieg vollends ausbrach, erregten sie und andere Botinnen bei den Angehörigen der Heimwehr (home guard) noch kaum Verdacht.

Über ihre Tätigkeit als Spioninnen und Informations- und Nachschubüberbringerinnen hinaus organisierten Muthoni und ihre Schwägerin Wanjugu 1952 und 1953 auch Vereidigungszeremonien neuer Mitglieder. Das alles geschah ohne Wissen von Muthonis Mann – in völligem Widerspruch zur traditionellen Kikuyu-Ethik, die eine Erlaubnis des Mannes erforderte. Doch einerseits verlangte der Eid Geheimhaltung, vor allem aber hatte ihr Ehemann seine Seite noch nicht gewählt: Er war von Chief Muhoya von Nyeri[10] als Kamatimu (Heimwehrler) vorgesehen.


In den Bergen im Bezirk Nyeri [11]

Muthoni muss erleichtert gewesen sein, als sich ihr Mann im Mai 1953 endlich entschloss und zwar für ihre Seite. Sie war es, die seine Vereidigungszeremonie organisierte. Sofort nachher schloss er sich den WaldkämpferInnen an. Doch ihre Freude war von kurzer Dauer: Am Tag nach dem Abtauchen ihres Mannes sandte Chief Muhoya seine Leute für eine Kontrolle des potentiellen Heimwehrlers. Muthoni erzählte, er hätte am Vortag Eier zum Markt gebracht und sei seither nicht mehr nach Hause gekommen. Drei Tage später wurden Muhoyas Männer abermals bei ihr vorstellig. Inzwischen hatten sie Hinweise erhalten, dass ihr Mann sich den WaldkämpferInnen angeschlossen hatte. Um sie zum Gestehen zu bringen, schlugen und traten sie sie bewusstlos. NachbarInnen pflegten sie drei Tage lang. Ihr Entschluss war gefasst: Statt als Botin und Spionin würde sie von nun an aus dem Wald heraus für Land und Freiheit kämpfen. Sie war noch keineswegs genesen, als sie alles zurückließ und dorthin aufbrach.

Im Wald verbrachte sie ihre nächsten zehn Jahre.

Und sie war nicht nur Köchin und Krankenpflegerin. Sie machte sich schnell einen Namen als mutige Kämpferin. Zwar kann nicht behauptet werden, dass im Wald das Patriarchat überwunden war, aber immerhin war es sehr viel weniger krass ausgeprägt. Frauen kämpften auch und Männer kochten auch. Allerdings waren es – wie im zivilen Leben – vor allem die Frauen, die rundum eingesetzt wurden: von der Nahrungsbeschaffung über ihre Aufbereitung bis hin zum Kampf. Muthoni war bei weitem nicht die einzige Frau im Wald: Wir wissen von den Kipipiri-Frauen (Bobo, Chep, Achi, Mwende), Wambui Otieno, Mekatilili wa Menza, Mary Muthoni Nyanjiru, Wanjiru Nyamarutu, Cinda Reri (Wamuyu Gakuru), Grace Nyaguthii, Wanjugu Gituku und Njoki Waicere. Cinda Reri soll eine Einheit von 200 Frauen geführt haben. Sogar über sie wissen wir kaum etwas[12]. Wir wissen, dass der Beitrag der Frauen zum Freiheitskrieg sehr viel größer war als generell dargestellt, aber aufgrund von Manipulation, Ausradieren und Verschweigen[13] wissen wir wenig mehr[14]. Und das inkludiert durchaus auch Frauen, die in Führungspositionen waren[15].

Nachdem die Versorgung mit Lebensmitteln im Wald immer prekärer geworden war (die Kolonialregierung setzte alles daran, den Nachschub mithilfe der Dörflerinnen zu stoppen), wurde Nahrungsmittelbeschaffung genauso als “Kampf“ angesehen wie bewaffnete Auseinandersetzungen.

Muthoni wurde nie gefangengenommen[16]. Sie erhielt den Spitznamen “Nyona wa Thonjo“, Webervogel[17]. Dazu gibt es zwei Erklärungen: weil sie sich aus jeder Situation herauswinden konnte[18]; oder weil sie die wunderbarsten Strategien weben konnte[19]. Sie war eine der ganz wenigen Frauen, die im Wald-Gericht die RichterInnenfunktion ausübte.

Im Wald erlitt Muthoni eine Fehlgeburt (nach anderen Quellen waren es sogar zwei). Diese hatte auf Dauer Folgen: “Kenya ist mein einziges Kind”, hat sie dazu kurz und bündig 2012 im Interview mit der kenianischen Zeitung Daily Nation gemeint.

Muthoni wa Kirima blieb auch nach dem Ende des Krieges im Wald. Das Werk war noch nicht vollbracht. Die Weißen sollten aus dem Land vertrieben worden – nicht die Menschen, aber die von ihnen eingerichtete Ordnung. 1963, nach der Unabhängigkeit, war sie unter den letzten WaldkämpferInnen (unter ihnen auch ihr Mann Mutungi) die einzige Frau, die im Ruringu-Stadion die Waffen und ihre Fahne ablegten, am 16. Dezember 1963 war das, und ins zivile Leben zurückkehrten. Bis an ihr Lebensende lebte sie in Nyeri.

Doch ihre Dreadlocks ließ sie sich nicht schneiden. Das würde sie erst tun, wenn die wirkliche Freiheit erreicht sei.


Der Mount Kenya, von Nyeri aus gesehen [20]

Warum war sie in den Wald gegangen? “Um zu kämpfen, natürlich. Mein Vater arbeitete für einen Siedler. Ich wuchs auf einer Siedlerfarm auf. Wenn du mit ihnen gelebt hast, wusstest du, dass du kämpfen musstest. Wir hatten keine Zweifel: Es war besser, im Wald zu sterben beim Kampf gegen sie als ohne unsere Freiheit zu leben. Wir wollten unser Land. Und wir wollten unsere Freiheit. Das war es, was wir wollten.“

“Im Wald kämpften wir für unsere Freiheit. Unsere schwarzen Brüder und Schwestern waren keine FeindInnen, sogar wenn sie mit den Weißen zusammenarbeiteten. Wer kollaborierte, tat das aus Unwissenheit. Die Weißen waren nicht unsere FeindInnen wegen ihrer Hautfarbe. Nein. Es war wegen dem, was sie getan hatten. Sie waren gekommen und hatten uns unser Land weggenommen und unterdrückten uns auf unserem eigenen Land. Das ist es, wofür wir kämpften: unser Land und unsere Freiheit.“[21]

Die Rückkehr ins zivile Leben wurde den WaldkämpferInnen nicht leicht gemacht. Ihre Organisation blieb ja verboten, Anerkennung für ihren Beitrag zur Befreiung Kenias von der Kolonialherrschaft erhielten sie zunächst einmal überhaupt keine. Muthoni[22] erhielt 1966 eine Lizenz für den Handel mit Elfenbein – sie handelte mit den Stoßzähnen der Elefanten, die in der Zeit des Waldkampfes gejagt worden waren, wegen ihres Fleisches und auch zum Finanzieren des Krieges mittels Verkaufs ihrer Stoßzähne, ein Teil derer vergraben worden war. Doch diesen Elfenbeinhandel musste sie 1976 aufgeben, da wurde er verboten. Sie brachte sich irgendwie über die Runden.

1990 wurde sie zur Bezirksrätin für Nyeri ernannt.

1998, also 35 Jahre nach der Unabhängigkeit, erhielt sie vom kenianischen Präsidenten Daniel arap Moi eine Medaille als Auszeichnung für ihren Dienst im Unabhängigkeitskampf. Das war eigentlich fünf Jahre zu früh, denn das Verbot der Kenianischen Land- und Freiheitsarmee wurde erst 2003 aufgehoben.

2014, da war sie 84 Jahre alt, erhielt sie von Präsident Uhuru Kenyatta eine weitere Auszeichnung, eine Staatschef-Belobigung oder -Auszeichnung (head of state commendation).

Besser als nichts.


Die Aberdare-Kette liegt westlich von Nyeri [23]

Vor etwas mehr als einem Jahr schaffte es Muthoni wa Kirima in die kenianischen Schlagzeilen.

Sie ließ sich am 2. April ihre Dreadlocks abschneiden[24].

Nicht von irgendwem, sondern von Ngina Kenyatta, der Frau von Kenias Gründerpräsident Jomo Kenyatta und Mutter des im April 2022 noch herrschenden Uhuru Kenyatta[25]. Diese Ngina Kenyatta hat auf ihre alten Tage ihre Liebe zur Land and Freedom Army entdeckt, bezeichnet sich als ein Mitglied – was angesichts der Haltung ihres verstorbenen Mannes so gut wie ausgeschlossen ist. Wie dem auch sei – sie hat sich sicher über den Medienrummel und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gefreut.

Muthoni wa Kirima hingegen wurde von mancher Seite scharf angegriffen[26]. Es wäre auch tatsächlich absurd, zu behaupten, dass im postkolonialen Kenia 2022 plötzlich die Freiheit ausgebrochen ist.

Die 91-Jährige behauptete, sie sei nicht unter Druck gesetzt worden, hätte sich aus freien Stücken zum Abschneiden ihrer langen Zöpfe entschlossen. Vielleicht stimmt das ja. Vielleicht wollte sie Vergebung üben – in einer ihrer Rechtfertigungen sagte sie, sie hätte denjenigen, die sie während des Mau Mau-Kampfes gejagt hätten, vergeben, denn es wäre schließlich Krieg gewesen[27].

Ngina Kenyatta hat sich jedenfalls Muthoni gegenüber erkenntlich gezeigt. Ein Jahr nach dem Haareschneiden hat sie ihr im April 2023 ein komfortables Haus mit drei Schlafzimmern geschenkt. Zudem hat die frühere First Lady einen Kredit über 4,7 Mio kenianische Schillinge (das sind knapp 30.000 Euro) an ihrer Stelle zurückgezahlt[28]. Muthoni ist sich in Anwesenheit der Presse bedanken gegangen.

Viel Zeit zum Nutzen ihres Hauses und zum Genießen ihrer Schuldenlosigkeit ist ihr leider nicht geblieben.

Rest in Peace, Muthoni wa Kirima![29]

* * *

Endnoten:

[1] Foto Umazi Mvurya 13.4.2018 (es dürfte sich nicht um das Datum des Fotografierens, sondern des Foto-Hochladens handeln – Muthoni wa Kirima schaut nicht aus, als wäre sie 88 Jahre alt), leicht zugeschnitten GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Muthoni_wa_Kirima.jpg.

[2] Petra Radeschnig gilt – wie stets – mein herzlicher Dank fürs Lektorieren!

[3] Muthoni wa Kirima, zitiert in Esther Muzembi, #BHM A Mother and her child: Muthoni Wa Kirima, 27.10.2021, https://meetingofmindsuk.uk/realreads/bhm-a-mother-and-her-child-muthoni-wa-kirima/. Übersetzung aus dem Englischen (das Original war sicher in Kikuyu) GL.

[4] Ouagadougou (Africa Libre) 8.3.2023, https://www.africalibre.net/artikel/492-weisssein-in-kenia-mitte-zwanzigstes-jahrhundert bzw. Wien (Radio Afrika TV) 8.3.2023, https://radioafrika.net/weissein-in-kenia-mitte-20-jahrhundert/.

[5] Ouagadougou (Africa Libre) 22.3.2023, https://www.africalibre.net/artikel/497-land-und-freiheit-oder-die-ungeschriebene-geschichte-von-morgen bzw. Wien (Radio Afrika TV) 22.3.2023, https://radioafrika.net/land-und-freiheit-oder-die-ungeschriebene-geschichte-von-morgen/.

[6] Siehe z.B. https://web.facebook.com/333661528320/photos/a.423118913320/10156811023558321/ bzw. https://web.facebook.com/333661528320/posts/muthoni-wa-kirima-is-a-retired-top-ranking-female-fighter-in-the-kenya-land-and-/10156811032278321/?_rdc=1&_rdr.

[7] Karte links von Nairobi123 16.7.2013, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nyeri_County_location_map.png. Karte rechts von NordNordWest/Wikipedia 18.9.2010, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Karte_Kenia_1952_Mau-Mau-Krieg.jpg (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/legalcode).

[8] Ein Foto von Muthonis Vater und Mutter (Wanjira Kirima) ist zu sehen in Njuki Githethwa, Profile of Field Marshall Mûthoni wa Kîrîma, Ukombozi Review 7.3.2022, https://ukombozireview.com/issue-8/profile-of-field-marshall-muthoni-wa-kirima/. Dieser Artikel ist auch die Hauptquelle für meine Informationen zur Biographie Muthonis.

[9] Bis dahin hatte Muthoni im Nyahururu-Bezirk gelebt, der im Nordwesten an den Nyeri-Bezirk angrenzt.

[10] Das britische Kolonialreich (und nicht nur dieses) bediente sich einheimischer “Chefs“, Könige, usw. für die konkrete Umsetzung ihrer Herrschaft. Indirekte Herrschaft (indirect rule) nennt sich das.

[11] Foto Safaritravelplus 23.7.2017, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nyeri_Mt_Kenya.jpg.

[12] Siehe @ItsTrevorKe, Kenyan Women Who Defied “Patriarchy” to Fight for Freedom, 8.1.2021, https://itstrevorke.medium.com/kenyan-women-who-defied-patriarchy-to-fight-for-freedom-4cc6e9fc3039. Dort ist auch ein Foto aus 1957 zu sehen von Freiheitskämpferinnen unter der Führung der Kipipiri-Frauen.

[13] Ich borge hier aus dem Untertitel von Micere Githae Mugo, Muthoni wa Kirima, Mau Mau woman field marshal: interrogation of silencing, erasure, and manipulation of female combatants’ texts, Harare (SAPES Books) 2004. Das Buch selbst ist mir leider nicht zugänglich.

[14] Siehe auch Julius Gathogo, Mau-Mau war rituals and women rebels in Kirinyaga county of Kenya (1952-1960): retrieving women participation in Kenya’s struggle for independence, Studia Historiae Ecclesiasticae Bd.43 Nr.2, Pretoria 2017, http://www.scielo.org.za/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S1017-04992017000200003. Der Artikel fokussiert einerseits die Parallelen zwischen den Schwüren der Mau-Mau und dem Christentum (anders als ihre Eltern war Muthoni Christin) und andererseits, für uns hier relevanter, Frauen.

[15] Abermals ein Text, zu dem ich keinen Zugang habe: http://ir-library.egerton.ac.ke/jspui/handle/123456789/2863. “Many studies have been carried out on the Mau Mau Movement but women leadership in the movement has generally been overlooked. This biographical study of Field Marshal Muthoni Kirima aimed at filling the gender gap in studies on the movement’s leadership.”

[16] 1952 soll sie Chief Muhoya kurz eingesperrt haben, da er sie der Nähe zu den FreiheitskämpferInnen verdächtigte.

[17] Es soll der oberste Chef der WaldkämpferInnen gewesen sein, Dedan Kimathi, der ihn ihr “verliehen“ hat.

[18] Mose Sammy, Freedom fighter Field Marshal Muthoni Kirima takes final bow, The Standard 5.9.2023, https://www.standardmedia.co.ke/national/article/2001480860/freedom-fighter-field-marshal-muthoni-kirima-takes-final-bow.

[19] Z.B. Muthoni Muchiri, Kenya mourns independence heroine Muthoni wa Kirima, BBC Africa Live 5.9.2023 um 16:14.

[20] Foto Ninara 4.3.2022, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nyeri,_Kenya_-_51936152848.jpg.

[21] Wie die allermeisten Informationen zu Muthonis Leben entstammen auch die beiden Zitate (Übersetzung GL) Njuki Githethwas oben erwähntem Artikel Profile of Field Marshall Mûthoni wa Kîrîma, Ukombozi Review 7.3.2022, https://ukombozireview.com/issue-8/profile-of-field-marshall-muthoni-wa-kirima/. Dieser Artikel ist auch die Hauptquelle für meine Informationen zur Biographie Muthonis.

[22] Was aus ihrem Ehemann Mutungi Gichuhi wurde, habe ich nicht ergründen können.

[23] Foto Mwangi Wangeci 13.3.2021, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flora_and_Fauna_on_the_slopes_of_Aberdare_Ranges.jpg.

[24] Hierzu gibt es viele Fotos und auch Videos, z.B. Cyprian Kimutai, Story of Mau Mau marshal Muthoni wa Kirima who shaved dreadlocks after 70 years, Pulselive.co.ke 6.4.2022, https://www.pulselive.co.ke/lifestyle/womens-health/field-marshal-muthoni-wa-kirima-explains-why-mama-ngina-shaved-her-dreadlocks/7j1gwgb. Video auf Kikuyu: Kareme TV, “NDIENJIRWO KIAHINYA” Field Marshal Muthoni Kirima kuuga, https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=zMIRYoKPlYw.

[25] Rutos Amtsantritt jährt sich erstmals am 13. September 2023.

[26] Siehe zum Beispiel Sharon Mwende, Wetangula, Mutunga upset over Muthoni wa Kirima’s shaving, Star 4.4.2022, https://www.the-star.co.ke/news/2022-04-04-wetangula-mutunga-upset-over-muthoni-wa-kirimas-shaving/.

[27] Siehe Rachel Ombaka, Kenya: Legendary Mau Mau field marshal Muthoni wa Kirima is dead, The Africa Report 5.9.2023, https://www.theafricareport.com/321033/kenya-legendary-mau-mau-field-marshal-muthoni-wa-kirima-is-dead/.

[28] Siehe unter vielen anderen Paul Kurgat, Mama Ngina Kenyatta Clears Ksh 4.7M Loan, Buys House for Field Marshal Muthoni wa Kirima, Kenyans.co.ke 20.4.2023, https://www.kenyans.co.ke/news/88395-mama-ngina-kenyatta-clears-ksh-47m-loan-buys-house-field-marshal-muthoni-wa-kirima#google_vignette.

[29] Viele von Texten begleitete Fotos zur Kenya Land and Freedom Army gibt es auf Mau Mau: Black My Story, https://web.facebook.com/maumaustory bzw. https://web.facebook.com/photo/?fbid=2173160399455601&set=a.825930590845262.

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