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Zeit wär’s: der abgesetzte kenianische Vizepräsident wollte die Mau Mau rehabilitieren

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Foto: Ein Freiheitskämpfer wird mit Essen versorgt. Memorial für die Opfer von Folter und Misshandlungen während der Kolonialzeit (1952-1960). Text oben: “Gerechtigkeit sei unser Schild und unsere Verteidigung“ [1]

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ein Artikel von Dr. Benson Kanyingi
Kurzeinleitung, Übersetzung und Foto-Auswahl Günther Lanier, Ouagadougou 25. Dezember 2024[2]

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Zur kenianischen Land and Freedom Army, weithin bekannt unter dem Namen “Mau Mau“, habe ich an dieser Stelle im Jahr 2023 drei Artikel geschrieben[3]. Das Thema ist damit bei weitem nicht erschöpft.

In dem Text, den ich im Anschluss an diese kurze Einleitung übersetze, erzählt Benson Waiganjo Kanyingi siebzig Jahre alte und damit verwobene rezente kenianische Geschichte. Der Befreiungskampf der Land and Freedom Army wurde offiziellerseits lange totgeschwiegen. Einer, der sich für ihre vollständige Rehabilitierung und Integration in die nationale Historiographie einsetzte, war der kürzlich aus dem Amt entfernte kenianische Vizepräsident Rigathi Gachagua[4]. Bevor ich Benson Kanyingi das Wort überlasse, hier eine Kurzinformation zu ihm.

Sein Geschichte-Doktorat hat Benson Waiganjo Kanyingi an der Universität von Karatina erworben, einer Kleinstadt im Zentrum des Landes, südwestlich des Mount Kenya. Für seine Dissertation “vertiefte er sich in die Feinheiten der Mau Mau-Ära Kenias, wobei er die komplexe Politik, die soziale Dynamik und das Vermächtnis des Kolonialismus beleuchtete, die in der heutigen afrikanischen Gesellschaft immer noch nachhallen.“[5] Seinen Master in Geschichte hatte er davor an der Egerton-Universität – der ältesten Hochschule des Landes – gemacht, ebenso wie vorher seinen Bachelor in Geschichte und Soziologie. Mit inzwischen mehr als zehn Jahren Lehrerfahrung arbeitet er derzeit als Dozent an der Embu-Universität (süd-süd-östlich des Mount Kenya).

Benson Waiganjo Kanyingi gilt mein herzlicher Dank für die prompt gewährte Erlaubnis, seinen Artikel für Radio Afrika zu übersetzen.


Muthoni wa Kirima, eine der wenigen Frauen, die sich für die Land and Freedom Army engagierten und es zu Prominenz brachten [6]

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Kenias vergessene Mau Mau-FreiheitskämpferInnen und der abgesetzte Vizepräsident, der sich für sie einsetzte

https://theconversation.com/kenyas-forgotten-mau-mau-freedom-fighters-and-the-impeached-deputy-president-that-stood-up-for-them-241717

Veröffentlicht am 8. Dezember 2024 um 12h05 südafrikanische Standardzeit

Autor: Benson Kanyingi, Geschichte-Dozent an der Embu-Universität


Rigathi Gachagua am 19. Juni 2023 [7]

Kenias entlassener[8] Vizepräsident Rigathi Gachagua – das Amtsenthebungsverfahren fand im Oktober 2024 statt – machte sich früh als energischer Politiker einen Namen, der nicht davor zurückschreckte, Stellung zu beziehen. So verlangte er mit Nachdruck Gerechtigkeit für die Ex-Mau Mau-FreiheitskämpferInnen und ihre Nachkommen. Nach der Unabhängigkeit waren landlose VeteranInnen des Guerillakrieges gegen die britische Kolonialherrschaft schändlicherweise übergangen worden – die neue Regierung trat dafür ein, die ausbeuterische koloniale Vergangenheit[9] zu vergeben und vergessen. Benson Waiganjo Kanyingi hat zu Landbesitz betreffenden Beschwerden der Ex-FreiheitskämpferInnen[10] und zur totgeschwiegenen Geschichte der Mbeere Ex-FreiheitskämpferInnen im Embu-Bezirk[11] geforscht. Hier legt er dar, wie Gachaguas Aufbegehren in vierfacher Weise die seit der Unabhängigkeit bestehende kenianische Ordnung bis in ihre Fundamente erschüttert.

1. Kenias Status Quo seit der Unabhängigkeit

Die Ursache des Mau Mau-Kampfes[12] war die harte und ausbeuterische Politik[13] der britischen Kolonialregierung, die Kenia von 1895 bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1963 beherrschte. Die bewaffnete Rebellion begann mit Eid-Zeremonien im Rift Valley[14]. Von dort breitete sie sich schnell aus und erreichte nach von SiedlerInnen besetzten Gebieten auch abgelegenere in Mbeere[15] in der Nähe des Mount Kenya.

Nach vier Jahren bewaffneten Widerstands erlitt die Mau Mau-Bewegung 1956 mit der Gefangennahme und Hinrichtung[16] ihres Anführers Dedan Kimathi[17] einen herben Rückschlag. Geschehen konnte das dank Unterwanderung durch den britischen Geheimdienst und auf seiner Seite arbeitenden AfrikanerInnen, die “LoyalistInnen“[18] genannt wurden.

Doch die Dynamik führte unausweichlich zur kenianischen Unabhängigkeit 1963. Die Hoffnung war, dass die neue Regierung den Mau Mau-VeteranInnen Land[19] zuteilen und sie im öffentlichen Sektor beschäftigen würde. Aber Gründerpräsident Jomo Kenyatta (12.12.1964-22.8.1978) wählte einen radikal anderen Weg. Obwohl oder weil er sich der kollektiven Animositäten gegenüber BritInnen und LoyalistInnen bewusst war, verkündete er eine Politik des “Vergebens und Vergessens“[20] der Vergangenheit.

Kenyatta wollte eine inklusive Regierung[21] ernennen und die fragile nationale Einheit des jungen Landes schützen. In Wirklichkeit war seine Regierung voller früherer kolonialer LoyalistInnen und diese waren es auch, die ab der Unabhängigkeit am meisten von der Landpolitik profitierten. Den Enteigneten würde kein Land zugeteilt werden, erklärte Kenyatta[22]. Und die nach wie vor in den Wäldern ausharrenden Mau Mau-KämpferInnen würden als StaatsfeindInnen strafverfolgt[23] werden.

Weiter erhärtet wurde dieses Narrativ unter Daniel Arap Moi[24], der von Jomo Kenyattas Tod am 22. August 1978 bis 30. Dezember 2002 an der Macht war. Präsident Moi betonte Versöhnung auf Kosten historischer Verantwortlichkeit.

Trotz allem köcheln die Auswirkungen des Mau Mau-Kampfes weiter. Unter der Regierung von Präsident Mwai Kibaki (2002-13) kam es bezüglich der Behandlung der Mau Mau-VeteranInnen zu einer bedeutenden Veränderung[25]. 2003 hob er das 1952er Verbot der Bewegung auf[26]. Das gestattete es den VeteranInnen, sich in aller Freiheit zu organisieren und ihre Rechte einzufordern. 2007 war das Enthüllen einer Dedan Kimathi-Bronze-Statue[27] in Nairobi ein kräftiges Symbol der Anerkennung des Mau Mau-Kampfes durch die Regierung. Aber trotz dieser symbolträchtigen Gesten implementierte die Mwai Kibaki-Regierung keine wesentliche Landumverteilung, um den seit langem erhobenen Klagen der VeteranInnen über Landenteignungen zu begegnen[28].

Bei meinen eigenen Forschungen[29] bin ich erst kürzlich in mehreren Gemeinschaften auf Feindseligkeit gegenüber denen gestoßen, die als KollaborateurInnen angesehen wurden. In einer anderen Studie[30] haben wir herausgefunden, wie weitverbreitet das Verlangen nach Landumverteilung nach wie vor ist.

2. Historische Ungerechtigkeiten

Während der Kolonialzeit wurden von den BritInnen ungefähr 3 Millionen Hektar fruchtbaren Landes enteignet[31]. Die ursprünglichen EigentümerInnen wurden von ihrem Land vertrieben und manche – z.B. die Kikuyu, Embu und Meru in Zentral-Kenia – wurden als FarmarbeiterInnen in Reservate gesperrt.

Der Großteil des derart angeeigneten Landes wurde nach der Unabhängigkeit nicht seinen EigentümerInnen zurückerstattet. Stattdessen wurden Viehfarmen, Kaffeeplantagen und andere wertvolle landwirtschaftliche Anwesen unter einflussreichen Angehörigen afrikanischer Eliten verteilt. Erworben[32] wurden sie mittels Regierungsprogramms[33], Kaufs oder mit politischem Einfluss.

Ich habe erforscht[34], was aus manchen früheren FreiheitskämpferInnen geworden ist nach Kenyattas “hakuna cha bure”-Äußerung (Kiswahili für “nichts ist gratis”)[35] nachdem Kenia unabhängig geworden war. Um die 5.500 von ihnen schlossen sich 1968 zur Nakuru-Bezirk-Ex-FreiheitskämpferInnen-Organisation NDEFFO[36] zusammen mit dem Ziel, Land zu kaufen, um dorthin umzusiedeln.

Diese NDEFFO war offen für Angehörige aller betroffenen Ethnien. Sie konnten Land fürs Umsiedeln auf drei Güter erwerben[37]: Marwa, Lusiru und Engashura. Doch Umsiedeln war nicht kostenlos. VeteranInnen steuerten Geld bei, um Land zu erwerben. Der Umsiedlungsstatus von VeteranInnen anderer Gemeinschaften ist nicht dokumentiert[38], da sonst keine solchen Vereine gegründet wurden und die Lage der VeteranInnen dann oft unbekannt ist.

Mangels staatlicher Unterstützung waren die Mau Mau-VeteranInnen auf sich selbst angewiesen, was diejenigen marginalisierte, die kein Geld hatten, um Land zu kaufen. Der Mangel an Ressourcen[39], um Besitz zu erwerben, bedeutete sozioökonomische Benachteiligung und vielen ihrer Nachfahren wurde ein armseliges Leben zuteil[40].

Die Land- und Wiedergutmachungsfrage für die früheren Mau Mau bleiben ungestellt. So hat zum Beispiel unter den 5.500[41] NDEFFO-VeteranInnen nur eine einzige Person von der britischen Regierung Entschädigung erhalten[42].

Auch die Mbeere Zentralkenias organisieren sich und fordern Anerkennung und Kompensation[43] für die Grausamkeiten[44], die sie durchgemacht haben von Hand der KolonisatorInnen und Nachbargemeinschaften.

3. Gachaguas Forderung nach Gerechtigkeit

Der frühere kenianische Vizepräsident stilisierte sich zum “Sohn[45] der Mau Mau“[46] hoch. Vor der Amtsenthebung äußerte er sich immer deutlicher zu den Ungerechtigkeiten, mit denen sich die Mau Mau-VeteranInnen[47] und ihre Nachfahren konfrontiert sehen. Er rief auch zur Rückgabe von Land auf[48], das nie an die Mau Mau-Familien rückerstattet worden war.

Bevor von staatlicher Seite Anstrengungen unternommen würden, so sagte er, sollten diejenigen, die im Besitz von Land sind, das für Mau Mau-KämpferInnen bestimmt ist, dieses Land zurückgeben[49]. Er betonte, dass schon die Hälfte dieses Landes ausreichen würde, um die Mau Mau-Familien zu unterstützen[50].

Seine pointierteste Kritik richtete Gachagua gegen die Kenyatta-Familie[51]. Er beschuldigte die Familie des Gründerpräsidenten, von Landenteignung profitiert zu haben, und rief sie dazu auf, Teile davon an Mau Mau-Familien zurückzuerstatten.

Während Jomo Kenyattas Familienangehörige im Zentrum der Auseinandersetzung stehen, waren sie nicht die einzigen, die von den Landzuteilungen profitierten. Aber als erster Präsident hätte er alle Voraussetzungen gehabt, um Klagen zu Landfragen[52] zu behandeln und eine Reform- und Restitutionspolitik zugunsten der von kolonialen Enteignungen[53] betroffenen Gemeinschaften zu implementieren.

Gachaguas Appelle[54] stoßen bei denen auf Widerhall, die sich nach wie vor ungerecht behandelt fühlen, weil die erbrachten Opfer im unabhängigen Kenia vergessen wurden.

Würde Gachaguas radikaler Vorschlag zur Gänze umgesetzt, könnte das aber für die nationale Stabilität bedrohende politische Spannungen sorgen. Es gilt zu fragen, ob Kenia bereit ist, sich seinem kolonialen Erbe zu stellen, ohne alte Wunden aufzureißen[55]. Indem Gachagua diese sensiblen Themen anspricht, hinterfragt er Grundprinzipien der Ordnung des unabhängigen Kenia.

4. Wie weiter?

Erst 2003 – vierzig Jahre nach der Unabhängigkeit – hat Präsident Mwai Kibaki das Mau Mau-Verbot aufgehoben[56] und den Prozess des Aufarbeitens ihrer historischen Rolle in Gang gesetzt.

Gachaguas Augenmerk auf vergangene Ungerechtigkeiten ist Spiel mit dem Feuer, eine politisch riskante Haltung[57]. Historische Missstände ansprechen, insbesondere die Landumverteilung, bedroht die Interessen mehrerer mächtiger Familien[58], die vom Status Quo profitiert haben.

Was bedeutet es für seine Forderungen nach Mau Mau-Gerechtigkeit, dass Gachagua nunmehr politisch kaltgestellt ist? Seit dem Beginn der Schlacht um seine Amtsenthebung, war der Ex-Vizepräsident vor allem mit seinem politischen Überleben beschäftigt. Seines Postens enthoben[59] wurde er von Kenias Senat aufgrund von fünf der elf vom Parlament gegen ihn erhobenen Anschuldigungen. Unter den Gründen fand sich Insubordination gegenüber dem Präsidenten und “grobe Verletzung der Verfassung“. Er hat angedeutet, dass er bei den 2027er Wahlen kandidieren will[60].

Noch ist unklar, ob Gachaguas Amtsenthebung seinem Einsatz für die Mau Mau einen Rückschlag versetzt hat. Jedenfalls ist es ihm eine Zeit lang gelungen, ein dunkles Eck von Kenias Status Quo auszuleuchten und die politischen Risken aufzuzeigen, die das Behandelnwollen von vergangenem Unrecht mit sich bringt.[61]

* * *


der im Artikel erwähnte Dedan Kimathi, 1920-57, Büste am Campus der Dedan Kimathi University of Technology in Nyeri, Kenia [62]

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Endnoten:

[1] Einen Ausschnitt dieses Fotos habe ich in meinem Artikel vom 22.3.2023 verwendet. Foto U249601, 10.11.2016, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:A_memorial_in_honour_of_victims_of_torture_during_the_colonial_era.jpg.

[2] Petra Radeschnig gilt – wie stets – mein herzlicher Dank fürs Lektorieren!

[3] Günther Lanier, Die späte Freiheit der Muthoni wa Kirima, Ouagadougou (Africa Libre) 6.9.2023, https://www.africalibre.net/artikel/525-die-spate-freiheit-der-muthoni-wa-kirima bzw. Wien (Radio Afrika TV) 6.9.2023, https://radioafrika.net/die-spate-freiheit-der-muthoni-wa-kirima/
Günther Lanier, Land und Freiheit oder Die ungeschriebene Geschichte von morgen, Ouagadougou (Africa Libre) 22.3.2023, https://www.africalibre.net/artikel/497-land-und-freiheit-oder-die-ungeschriebene-geschichte-von-morgen bzw. Wien (Radio Afrika TV) 22.3.2023, https://radioafrika.net/land-und-freiheit-oder-die-ungeschriebene-geschichte-von-morgen/
Günther Lanier, Weißsein in Kenia, Mitte 20. Jahrhundert, Ouagadougou (Africa Libre) 8.3.2023, https://www.africalibre.net/artikel/492-weisssein-in-kenia-mitte-zwanzigstes-jahrhundert bzw. Wien (Radio Afrika TV) 8.3.2023, https://radioafrika.net/weissein-in-kenia-mitte-20-jahrhundert/.

[4] Siehe z.B. RFI, Kenya: le vice-président Rigathi Gachagua destitué à l’issue d’une procédure historique, RFI 18.10.2024, https://www.rfi.fr/fr/afrique/20241017-kenya-le-vice-pr%C3%A9sident-rigathi-gachagua-destitu%C3%A9-%C3%A0-l-issue-d-une-proc%C3%A9dure-historique.

[5] Zitiert & übersetzt aus University of Embu, Department of Humanities, Dr. Benson Waiganjo Kanyingi, https://humanities.embuni.ac.ke/index.php/faculty/9-profile/90-dr-benson-waiganjo-kanyingi. Eine Kürzest-Biographie findet sich zudem auf https://theconversation.com/profiles/benson-kanyingi-2231745.

[6] FotografIn unbekannt, o.D., hochgeladen am 6.12.2018 von Westplaza74, leicht zugeschnitten GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Muthomi.jpg.

[7] Foto Luis Tato, ausgeschnitten aus einem Foto von Rigathi Gachagua mit Präsident Ruto GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:William_Ruto_%26_Rigathi_Gachagua_-_2023_(cropped).jpg.
Für das Foto, das sich im Original-Artikel an diesem Ort findet, habe ich die Rechte nicht.

[8] Siehe Vivianne Wandera, Kenya Deputy President Rigathi Gachagua impeached: Why it matters, Al Jazeera 18.10.2024, https://www.aljazeera.com/news/2024/10/18/kenya-deputy-president-rigathi-gachaguas-impeachment-why-it-matters.

[9] Siehe Marc Parry, Uncovering the brutal truth about the British empire, The Guardian 18.8.2016, https://www.theguardian.com/news/2016/aug/18/uncovering-truth-british-empire-caroline-elkins-mau-mau.

[10] Siehe Benson Waiganjo Kanyingi, Ex-Mau Mau Fighters and Land Issues in Kenya: The Case of Ndeffo, 1968-2013, Egerton University Institutional Repository Nov.2015, http://41.89.96.81:8080/xmlui/handle/123456789/2387.

[11] Die Mbeere – den Kikuyu, Embu, Meru und Kamba verwandt – leben vor allem südöstlich des Mount Kenya. Siehe Benson Kanyingi, John Mwaruvie, Joshia Otieno Osamba, Retelling the Mau Mau Past from the Mbeere Perspective, Ufahamu: A Journal of African Studies Bd.43 (2022) Nr.1, https://escholarship.org/uc/item/0f60t2b1.

[12] Siehe Britannica, Mau Mau, letzte Aktualisierung 12.12.2024, https://www.britannica.com/topic/Mau-Mau.

[13] Siehe Peter Karari, Modus Operandi of Oppressing the “Savages”: The Kenyan British. Colonial Experience, Peace and Conflict Studies Bd.25 Nr.1 Decolonizing Through a Peace and Conflict Studies Lens, Mai 2018, herunterladbar unter https://nsuworks.nova.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1436&context=pcs.

[14] Siehe Douglas Kiereini, Olenguruone: Origin of famous Mau Mau oath, Business Daily 12.12.2019/aktualisiert am 1.10.2020, https://www.businessdailyafrica.com/bd/lifestyle/society/olenguruone-origin-of-famous-mau-mau-oath-2273544.

[15] Siehe Benson Kanyingi, John Mwaruvie, Joshia Osamba, The Rhetoric of ‘Speaking in Tongues’ amongst the Mbeere Mau Mau in Colonial Embu, African Journal of Education, Science and Technology Bd.6, Nr.4, Okt.2021, https://ajest.info/index.php/ajest/article/view/734/676.

[16] Siehe Abel Agoro, How Dedan Kimathi Was Executed by the Colonial Government, Kenyans.co.ke 19.2.2019, https://www.kenyans.co.ke/news/37080-how-dedan-kimathi-was-executed-colonial-government.

[17] Siehe Lauren Brown, Dedan Kimathi (1920-1957), BlackPast 20.6.2020, https://www.blackpast.org/global-african-history/people-global-african-history/dedan-kimathi-1920-1957/.

[18] Siehe Benson Kanyingi, John Mwaruvie, Joshia Osamba, The Rhetoric of ‘Speaking in Tongues’ amongst the Mbeere Mau Mau in Colonial Embu, African Journal of Education, Science and Technology Bd.6, Nr.4, Okt.2021, https://ajest.info/index.php/ajest/article/view/734/676.

[19] Siehe Benson W. Kanyingi, Joseph M. Mwangi, United yet Divided: Mau Mau Veterans and Reparation in Kenya. A Case of Ndeffo Scheme, Journal of International Academic Research for Multidisciplinary Bd.3 Nr.6, Juli 2015, https://www.jiarm.com/JULY2015/paper23142.pdf.

[20] Siehe Winfried Speitkamp, ‘Forgive and forget’? The Mau Mau uprising in Kenyan collective memory, Manchesterhive 16.5.2016, https://www.manchesterhive.com/display/9781526111890/9781526111890.00021.xml.

[21] Siehe Ephraim Wahome, Felix Kiruthu, Susan Mwangi, Tracing a forgotten heritage: the place of Mau Mau memory and culture in Kenya, in: Anne-Marie Deisser, Mugwima Njuguna (Hg.), Conservation of Natural and Cultural Heritage in Kenya, London (UCL Press) 2016, https://www.jstor.org/tc/accept?origin=%2Fstable%2Fpdf%2Fj.ctt1gxxpc6.21.pdf&is_image=False.

[22] Siehe Anaïs Angelo, Why Kenya’s pre-independence rebel fighters Mau Mau gave up their fight, Quartz 13.2.2020, https://qz.com/africa/1802135/why-kenyas-mau-mau-gave-up-their-fight-for-jomo-kenyatta.

[23] Siehe Anaïs Angelo, Jomo Kenyatta and the repression of the ‘last’ Mau Mau leaders, 1961-1965, Journal of Eastern African Studies Bd.11 52017) Nr.3, pp.442-459 https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/17531055.2017.1354521.

[24] Siehe Benson Waiganjo Kanyingi, Ex-Mau Mau Fighters and Land Issues in Kenya: The Case of Ndeffo, 1968-2013, Egerton University Nov.2015, http://41.89.96.81:8080/xmlui/bitstream/handle/123456789/2387/Ex-Mau%20Mau%20Fighters%20and%20Land%20Issues%20in%20Kenya%20The%20Case%20of%20Ndeffo%2c%201968-2013.pdf?sequence=1&isAllowed=y.

[25] Ibid.

[26] Siehe Jonathan, It was not until 2003 when land and freedom fighters Mau Mau was recognised as freedom fighters by then Mwai Kibaki’s government, School for Africa o.D., https://schoolforafrica.org/events/it-was-not-until-2003-when-land-and-freedom-fighters-mau-mau-was-recognised-as-freedom-fighters-by-then-mwai-kibakis-government/.

[27] Siehe Daniel Branch, The Search for the Remains of Dedan Kimathi: The Politics of Death and Memorialization in Post-Colonial Kenya, Past & Present, Bd.206 Zusatz-Nr.5, 17.7.2010, pp.301–320, https://academic.oup.com/past/article-abstract/206/suppl_5/301/1453294?login=false.

[28] Siehe Benson Waiganjo Kanyingi, Ex-Mau Mau Fighters and Land Issues in Kenya: The Case of Ndeffo, 1968-2013, Egerton University Nov.2015, http://41.89.96.81:8080/xmlui/bitstream/handle/123456789/2387/Ex-Mau%20Mau%20Fighters%20and%20Land%20Issues%20in%20Kenya%20The%20Case%20of%20Ndeffo%2c%201968-2013.pdf?sequence=1&isAllowed=y.

[29] Siehe Benson Kanyingi, John Mwaruvie, Joshia Osamba, Interpreting Embu-Mbeere Politics through the lens of Sibling Rivalry, 1906-2021, Egerton Journal, Bd.13, August 2024, pp.92-109, https://www.researchgate.net/publication/382741243_Interpreting_Embu-Mbeere_Politics_through_the_lens_of_Sibling_Rivalry_1906-2021.

[30] Siehe Benson W. Kanyingi, Joseph M. Mwangi, United yet Divided: Mau Mau Veterans and Reparation in Kenya. A Case of Ndeffo Scheme, Journal of International Academic Research for Multidisciplinary Bd.3 Nr.6, Juli 2015, https://www.jiarm.com/JULY2015/paper23142.pdf.

[31] Siehe Karuti Kanyinga, Kenya experience in Land Reform: the ‘million-acre settlement scheme’, Entwurf o.D., https://land.igad.int/index.php/documents-1/countries/kenya/investment-3/645-kenya-experience-in-land-reform-the-million-acre-settlement-scheme/file.

[32] Ibid.

[33] Siehe Catherine Boone, Fibian Lukalo, Sandra F. Joireman, Promised Land: Settlement Schemes in Kenya, 1962 to 2016, Science Direct 2021, https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0962629821000536.

[34] Siehe Benson Waiganjo Kanyingi, Ex-Mau Mau Fighters and Land Issues in Kenya: The Case of Ndeffo, 1968-2013, Egerton University Nov.2015, http://41.89.96.81:8080/xmlui/bitstream/handle/123456789/2387/Ex-Mau%20Mau%20Fighters%20and%20Land%20Issues%20in%20Kenya%20The%20Case%20of%20Ndeffo%2c%201968-2013.pdf?sequence=1&isAllowed=y.

[35] Ibid.

[36] Im Original: Nakuru District Ex-Freedom Fighters Organisation (NDEFFO), Anm.GL.

[37] Siehe Benson Waiganjo Kanyingi, Ex-Mau Mau Fighters and Land Issues in Kenya: The Case of Ndeffo, 1968-2013, Egerton University Nov.2015, http://41.89.96.81:8080/xmlui/bitstream/handle/123456789/2387/Ex-Mau%20Mau%20Fighters%20and%20Land%20Issues%20in%20Kenya%20The%20Case%20of%20Ndeffo%2c%201968-2013.pdf?sequence=1&isAllowed=y.

[38] Siehe Joseph Olweny, Meru court dismisses land petition by Mau Mau descendants, The Star 12.9.2023, https://www.the-star.co.ke/news/2023-09-21-meru-court-dismisses-land-petition-by-mau-mau-descendants#google_vignette.

[39] Siehe Benson Waiganjo Kanyingi, Ex-Mau Mau Fighters and Land Issues in Kenya: The Case of Ndeffo, 1968-2013, Egerton University Nov.2015, http://41.89.96.81:8080/xmlui/bitstream/handle/123456789/2387/Ex-Mau%20Mau%20Fighters%20and%20Land%20Issues%20in%20Kenya%20The%20Case%20of%20Ndeffo%2c%201968-2013.pdf?sequence=1&isAllowed=y.

[40] Siehe Manny Anyango, Gachagua: Mau Mau descendants are living in deplorable condition, The Star 15.4.2023, https://www.the-star.co.ke/news/2023-04-15-gachagua-mau-mau-descendants-are-living-in-deplorable-condition.

[41] Siehe Benson W. Kanyingi, Joseph M. Mwangi, United yet Divided: Mau Mau Veterans and Reparation in Kenya. A Case of Ndeffo Scheme, Journal of International Academic Research for Multidisciplinary Bd.3 Nr.6, Juli 2015, https://www.jiarm.com/JULY2015/paper23142.pdf.

[42] Siehe BBC, Mau Mau torture victims to receive compensation – Hague, BBC 6.6.2013, https://www.bbc.com/news/uk-22790037.

[43] Ibid.

[44] Siehe Marc Parry, Uncovering the brutal truth about the British empire, The Guardian 18.8.2016, https://www.theguardian.com/news/2016/aug/18/uncovering-truth-british-empire-caroline-elkins-mau-mau.

[45] Siehe KNM News, DP Rigathi Gachagua says as a Son of Mau Mau will not discuss anything with Raila, Youtube 3.4.2023, https://www.youtube.com/watch?v=czmbPo-r2W8.

[46] Siehe citizen, Prove you are a son of Mau Mau, Raila dares Gachagua, Citizen Digital 5.6.2023, https://www.citizen.digital/news/prove-you-are-a-son-of-mau-mau-raila-dares-gachagua-n321011.

[47] Siehe DPPS, Govt will settle all Mau Mau veterans with no permanent homes: Gachagua, Capital News 25.8.2023, https://www.capitalfm.co.ke/news/2023/08/govt-will-settle-all-mau-mau-veterans-with-no-permanent-homes-gachagua/.

[48] Siehe Caroline Gathaku, DP Rigathi Gachagua Calls for Mau Mau Land Return, Kenyans.co.ke 16.1.2023, https://www.kenyans.co.ke/news/84215-boost-mau-mau-gachagua-backs-land-return.

[49] Siehe Citizen Digital, Deputy President Gachagua tells mama Ngina to give mau mau fighters land, Youtube 21.4.2023, https://www.youtube.com/watch?v=81dabkcSsgE. Anm. GL: Mama Ngina (Kenyatta) war die erste First Lady Kenias.

[50] Ibid.

[51] Siehe Brian Oruta, Give Mau Mau survivors some of Kenyatta land – Gachagua tells Mama Ngina, The Star 21.4.2023, https://www.the-star.co.ke/news/2023-04-21-give-mau-mau-survivors-some-of-kenyatta-land-gachagua-tells-mama-ngina.

[52] Siehe John Kamau, How Jomo Kenyatta govt failed to resolve colonial land question, Nation 19.6.2022, https://nation.africa/kenya/news/how-kenya-failed-to-sort-out-colonial-land-mess-3853108.

[53] Siehe Kenya Land Alliance, Kenya Human Rights Commission, Righting the Wrongs: Historical Injustices and Land Reforms in Kenya. Policy Brief, o.D., https://kenyalandalliance.or.ke/login/publications/images/kla_historical_injustices_brief.pdf.

[54] Siehe Caroline Gathaku, DP Rigathi Gachagua Calls for Mau Mau Land Return, Kenyans.co.ke 16.1.2023, https://www.kenyans.co.ke/news/84215-boost-mau-mau-gachagua-backs-land-return.

[55] Siehe Gregory Warner, Britain Apologizes For Colonial-Era Torture Of Kenyan Rebels, npr 9.6.2013, https://www.npr.org/2013/06/09/189968998/britain-apologizes-for-colonial-era-torture-of-kenyan-rebels.

[56] Siehe Dawn, Kenya lifts ban on Mau Mau, Dawn 1.9.2003, https://www.dawn.com/news/113299/kenya-lifts-ban-on-mau-mau.

[57] Siehe Rose Miyonga, Imagining Kenyan Futures Through Kenyan Pasts, The Elephant 3.12.2021, https://www.theelephant.info/analysis/2021/12/03/imagining-kenyan-futures-through-kenyan-pasts/.

[58] Siehe Patrick Nzioka, Bernard Namunane, Political families own half of private wealth, Nation 20.2.2014, aktualisiert am 2.7.2020, https://nation.africa/kenya/news/political-families-own-half-of-private-wealth-952330#google_vignette.

[59] Siehe Hereward Holland, Ammu Kannampilly, Kenya senate votes to remove deputy president from office by impeachment, Reuters 17.10.2024, https://www.reuters.com/world/africa/kenyas-senate-vote-removal-deputy-president-2024-10-17/.

[60] Siehe Boniface Gikandi, Gachagua vows not to repeat 2022 mistakes in his 2027 plan, The Standard “vor 3 Wochen”, https://www.standardmedia.co.ke/politics/article/2001506972/gachagua-vows-not-to-repeat-2022-mistakes-in-his-2027-plan.

[61] Anm. GL: Um näher am Gemeinten zu sein, habe ich mich in diesem letzten Satz textlich etwas vom Original entfernt. Im Original: “But he did for a moment in history highlight a dark corner of Kenya’s status quo if not the political risks of addressing past grievances.“

[62] Foto Dr Stima 23.11.2020, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dedan_Kimathi_Waciuri_-_Veteran_Mau_Mau_Leader_in_Kenya.jpg.

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