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Umgang mit Terrorismus – Teil 1

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Mitten in der Regenzeit hier ein Bild aus der Trockenzeit [1]

* * *

Günther Lanier, München 7.9.2022[2]

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Nur weil im Sahel Regenzeit herrscht, macht der Terrorismus dort keine Pause. In Burkina hat sich die Lage seit Beginn 2022 verschlechtert – obwohl die Militärjunta ihren Putsch vom 24. Jänner mit der katastrophalen Sicherheitslage im Land unter Roch Kaboré gerechtfertigt hatte. In Mali scheint auch unter der dortigen Militärregierung nichts Wesentliches weiterzugehen. Niamey bietet inzwischen den Resten der französischen Operation Barkhane Unterschlupf, die aus Mali wegen mangelnden Erfolges hinausgeworfen worden waren…

Anfang Mai ist im Promedia-Verlag ein von mir mitherausgegebenes Buch zum Sahel erschienen[3], zu dem ich die Hälfte der Texte beigesteuert habe.

Ich habe an dieser Stelle am 15. und 22. Juni schon die Einleitung aus diesem Buch veröffentlicht[4], am 20. und 27. Juli dann das Kapitel über die Wirtschaft im Sahel[5]. Hier nun der 1. Teil des Kapitels über Terrorismus im Sahel – geringfügig überarbeitet. Der 2. Teil des Kapitels folgt nächste Woche.

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also: Wie umgehen mit Terrorismus? (Teil 1 von 2)

Günther Lanier

Ich war gerade am Überlegen, wie ich diesen Beitrag am besten beginne. Da kam meine Partnerin zur Unzeit von der Arbeit nach Hause zurück, in Tränen aufgelöst. Mit Mühe bekam ich sie dazu, mir zu erzählen, was los war: Am Vormittag war auf Facebook bekannt geworden, dass zwei ihrer Arbeitskollegen tot aufgefunden worden waren. Die beiden waren ein paar Wochen zuvor bei einer Kontrolle ihres Fahrzeugs auf dem Weg in den Norden Burkina Fasos von Terroristen festgenommen worden. Selektionskriterium war offenbar der Vorname, die beiden hatten christliche, während Wageninsassen mit muslimischen Namen nicht weiter behelligt wurden. Bei einer Besprechung kurz davor hatte der Sicherheitsverantwortliche versichert, dass bei solchen Kontrollen nie etwas passiere, solange eineR nicht für den Staat arbeite und sich kooperativ zeige. Der Sicherheitsverantwortliche war Wageninsasse. Er hatte das Glück eines muslimischen Namens. Was mitnichten heißt, dass ChristInnen das Terrorismusziel Nummer 1 sind. Auserwählt hätten genauso gut die mit muslimischen Namen werden können. Laune, Willkür, Zufall spielen beim Ausüben von Macht wichtige Rollen.

Einer der beiden, der, mit dem meine Partnerin in einem Arbeitskontext ein paar Mal zu tun gehabt hatte, war ein besonders netter. Gewissenhaft und stets schnell mit dem fertig, worum er gebeten wurde.

Seine Schuld? Arbeit an einem Projekt für Kinder im Norden Burkinas und das ohne Rücksicht darauf, wer da gerade “herrscht“ – das konnte ihm wohl kaum zur Last gelegt werden. Ungerechtigkeit und Wahllosigkeit tragen dazu bei, diese Art von Gewalt so schwer verdaulich zu machen.

Der Arbeitgeber – eine große internationale NGO – hatte verhandelt, war aber offenbar nicht bereit, ein Lösegeld zu bezahlen.

 [6]

Auch wenn ihn niemand erklärt hat: In Teilen des Sahel herrscht Krieg. Und im Krieg führt der Weg zum Sieg fast schon per Definition über Leichen auf der Gegenseite. Und auf der eigenen Seite werden sie in Kauf genommen.

Die Logik des Krieges besagt, dass “sie“ uns töten wollen und dass es darum geht, das nicht zuzulassen, schließlich wollen “wir“ überleben. Dazu ist es nötig, dass wir sie töten. So ist das “Du sollst nicht töten“-Gebot außer Kraft gesetzt. Die Aufhebung des sehr grundsätzlichen Prinzips der Gewaltlosigkeit im Leben in der Gesellschaft ermöglicht dann das Ausüben anderer “nützlicher“, also der Sache dienlicher Grausamkeiten: Vergewaltigungen, Entführungen, Einschüchterungen, Gewalt gegen Unbeteiligte/ZivilistInnen, Geiselnahmen, Niederbrennen von Dörfern, Vernichten von Ernten. Die in Friedenszeiten geltenden moralischen Gesetze werden nur mehr diesseits der Zugehörigkeitsgrenze respektiert, sind gegenüber den “Anderen“, den GegnerInnen außer Kraft gesetzt. Aus Zivilisierten werden BarbarInnen.

Das gilt nicht nur auf der terroristischen Seite der Frontlinie, sondern erschreckend oft auch auf der staatlichen Seite, auch wenn diese in der Regel nicht agiert, sondern reagiert, nicht attackiert, sondern verteidigt.

In dem Oval links und dem Kreis in der Mitte der Sahel-Karte hat sich djihadistischer Terrorismus zu einem ernsthaften Konkurrenten der jeweiligen Staaten entwickelt. In der sogenannten Zone der drei Grenzen (dem Oval) sind Mali, Niger und Burkina Faso betroffen. Im Tschadsee-Gebiet (dem Kreis) Nigeria, Kamerun, Tschad und abermals Niger. In diesen Gebieten wurde das staatliche Gewaltmonopol usurpiert.

Terrorismus sät Angst und Schrecken. Unschuldige absichtlich zu töten ist verwerflich.

Ist Terrorismus das schlechthin Böse? Sind terroristische Taten a priori zu verurteilen? So wie es einen “gerechten Krieg“ gibt – kann es auch einen “gerechten Terrorismus“ geben? Dürfen NichtkombattantInnen je getötet werden? Sind Ungläubige legitime Ziele “heiliger Kriege“, z.B. eines Djihad oder eines Kreuzzugs? Rechtfertigt Terror Gegen-Terror?[7]

Überlassen wir das Beantworten dieser komplizierten grundsätzlichen Fragen anderen und definieren wir zunächst einmal “Terrorismus“. Laut der quasi offiziell-staatlichen[8] Definition handelt es sich um “die angedrohte oder tatsächliche Anwendung von illegalem Zwang und illegaler Gewalt durch nichtstaatliche AkteurInnen, um durch Angst, Nötigung oder Einschüchterung ein politisches, ökonomisches, religiöses oder soziales Ziel zu erreichen“.

Das ist die Definition des Nationalen Konsortiums für die Untersuchung von Terrorismus und der Antwort auf Terrorismus (START)[9], das unter Führung der University of Maryland unter anderem eine Datenbank alimentiert, die zurück bis 1970 weltweit terroristische Vorfälle auflistet, die Globale Terrorismus-Datenbank (GTD)[10]. Diese Definition liegt auch dem jährlichen Terrorismus-Bericht des Instituts für Wirtschaft und Frieden (IEP)[11] zugrunde.

Vergessen wir nicht, dass 2002 dem Terror der Krieg erklärt wurde und das von der Weltmacht USA. Und seither wird er geführt, sei es als ein Kreuzzug gegen die Achse des Bösen – wobei der Terrorismus die Systemalternative Sowjetunion als Hauptfeind ersetzt hat, mittlerweile aber selbst durch die Volksrepublik China abgelöst wird – oder in anderer Form, jedes Land nach seinen Möglichkeiten, oft auch im Inneren. So kann der “war on terror“ durchaus auch einem diktatorischen Regime dazu dienen, sich Finanzierung und Unterstützung von außen zu sichern und Menschenrechtsverletzungen im Inneren zu bemänteln.

Afrika ist in den letzten ungefähr zehn Jahren zunehmend zu einem Fokus des Terrorismus geworden. Schon vorher hatte der Terrorismus auch diesen Kontinent nicht verschont, doch nunmehr scheint er überhandnehmen zu wollen. Neben Somalia, dem Osten Kongo-Kinshasas und Mosambik ist der Sahel hauptbetroffen. Da hat der Sturz Gaddafis und die resultierende Fragilisierung Libyens als Auslöser fungiert (siehe das Kapitel zu Libyen in diesem Buch), waren dadurch doch mit einem Mal Waffen im Überfluss vorhanden[12]. Doch mussten diese Waffen auf “fruchtbaren Boden“ fallen, sonst hätten sie sich nicht “entfalten“ können.

Einzelne terroristische Attacken können überall verübt werden, sogar in einem der Herzen der Satten Welt, New York, Paris, selbst Wien. Dauerhaft etablieren kann sich der Terrorismus jedoch typischerweise dort, wo Staaten versagen, wo sie scheitern oder Teile ihres Territoriums oder eigentlich deren BewohnerInnen vernachlässigen. Ein genaueres Hinschauen könnte uns eine Diagnose der betroffenen Gesellschaften liefern, wie sie praktischer kaum ausfallen kann: Nur wo Gemeinschaften krank sind, nur wo ihre Mitglieder über Gebühr leiden, kann ein Projekt Wurzeln schlagen und gedeihen, das sich gezielt der Übergriffe und der Grausamkeiten – des Terrors – bedient. Islamistische und Terror-Gruppen inszenieren Widerstand gegen ein übermächtiges, ein fremdes und entfremdendes System der Herrschaft und Ausbeutung. Ohne auch nur im Mindesten ihre Methoden gutzuheißen, sollten wir ernstnehmen, was sie an Gesellschaftskritik mit teils erschreckendem Erfolg vorleben[13].

Wie aber wird eineR TerroristIn?

Ich werde mich nur en passant mit dem Islam auseinandersetzen. Zweifellos spielt Ideologie, spielt Religion eine wichtige Rolle, auch wenn im Sahel die Religion oft mehr als Mäntelchen zu dienen scheint, das der eigenen Sache umgehängt wird, und ihr als schnelle Rechtfertigung oder auch Kennzeichen dient. Theologischer Disput ist jedenfalls die Sache von TerroristInnen nicht und wie wir in der Folge sehen werden, ist gründliche religiöse Bildung ein Kontra-Indikator für terroristische Betätigung. Islam-Gelehrte waren in nicht wenigen Fällen gezielt Opfer von Angriffen djihadistischer Gruppen, wenn sie allzu laut gesagt hatten, dass Terror mit den eigentlichen Werten von Koran und Islam nicht vereinbar ist.

Warum heuert eineR als TerroristIn an?

Um diese Frage zu beantworten, hat die UNDP im Rahmen ihres Programms “Afrika: Gewaltsamem Extremismus vorbeugen“[14] über zwei Jahre unter ehemaligen Angehörigen extremistischer Gruppen (plus einer Kontrollgruppe)[15] in Nigeria, Kenia, Somalia und Sudan geforscht und eine Studie[16] erstellt, die Hintergründe und Motive des TerroristIn-Werdens oder -Nichtwerdens beleuchtet. Hier ein Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Studie, ein Versuch, den typischen Werdegang von TerroristInnen darzustellen.



[17]

Was die Herkunft betrifft, so stammen TerroristInnen typischerweise aus Gebieten, die seit langem vernachlässigt worden sind, wo von politischer, sozialer und ökonomischer Marginalisierung gesprochen werden kann und wo ein genereller Zustand der “Unterentwicklung“ wenig Perspektiven bietet. Auf der rein individuellen Ebene parallel dazu wirkt ein Elternhaus, wo sich niemand um das heranwachsende Kind gekümmert hat, sich niemand für es interessiert hat, gleichzeitig aber schnell bestraft wurde. Und verstärkt wird die Prädisposition, wenn wenig Kontakte zu “Anderen“ stattgefunden haben, sowohl was andere Religionen, als auch, was andere Ethnien betrifft. Leute, die nie aus ihrem Dorf herausgekommen sind, die nie in einer Stadt waren, sind besonders anfällig.

Im Boko Haram-Kontext – aber nicht nur in diesem – gebührt der (“westlichen“) Bildung erhöhte Aufmerksamkeit, sind doch Institutionen un-islamischer Erziehung eines der prioritären Ziele von Attacken. Die UNDP-Studie findet eine deutliche Korrelation zwischen Mangel an formeller Bildung und freiwilliger Zugehörigkeit zu terroristischen Gruppen. Das hängt sicher auch mit den Zukunftsperspektiven zusammen, die Schulbesuch eröffnet, und mit der zusätzlichen Sozialisierung, die in der Schule quasi automatisch passiert. Dazu kommt noch ein Mindestmaß staatsbürgerlicher Werte, die während der Jahre auf der Schulbank vermittelt werden. Freilich kann andererseits aber nicht ausgeschlossen werden, dass sich jemand auch nach langen Jahren des Schulbesuchs für einen Beitritt entscheidet.

Nach den Motiven befragt, warum sie sich einer terroristischen Gruppe angeschlossen haben, geben 51% religiöse Gründe an. Die Religion befindet sich somit deutlich an erster Stelle unter den Motiven. Allerdings ist umgekehrt festzustellen, dass 49% andere als religiöse Gründe angeben, was eigentlich angesichts der hohen Bedeutung von Religion in der offiziellen Ideologie dieser Gruppen überrascht. Wenig überrascht hingegen, dass Toleranz gegenüber anderen Religionen unter freiwilligen Mitgliedern selten zu finden ist.

Gründliche, also lange religiöse Erziehung korreliert negativ mit dem Beitritt zu einer terroristischen Gruppe. Wer allzu beschlagen ist in religiösen Fragen, ist wenig rekrutiergefährdet. Dazu passt, dass 57% angeben, entweder nie im Koran zu lesen oder kaum oder gar nicht zu verstehen, was sie lesen. Religionsunterricht guter Qualität immunisiert also gegen die Verlockungen des islamistischen Terrorismus.

Eine schlechte materielle Lage trägt wesentlich zu den Frustrationen bei, die den Nährboden für freiwillige Beitritte schaffen. Nach ihrem dringendsten Bedürfnis zum Zeitpunkt der Rekrutierung befragt, war “Beschäftigung“ die meistgewählte Antwort. Insofern ist überraschend, dass nur 42% der Interviewten regelmäßig Lohn erhielten – 35% hingegen gaben an, überhaupt nie bezahlt worden zu sein.

Dem Staat, der Regierung vertraut kaum wer. 83% sind der Ansicht, dass sich letztere nur um die Interessen einer kleinen Elite kümmert; und seinen Pflichten (Sicherheit, Bildung, Gesundheit, Wasser, Strom) käme der Staat kaum nach. Was die Sicherheitskräfte betrifft, so ist das Verhältnis von Misstrauen, ja Feindschaft geprägt. Zu oft sind ZivilistInnen Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Auch politischen FührerInnen wird kaum vertraut. Im Allgemeinen werden nur traditionelle und religiöse Autoritäten respektiert und geachtet. Generell muss von einem gebrochenen Verhältnis zwischen dem Staat und seinen terrorismusgefährdeten Bürgerinnen ausgegangen werden. Man könnte von einer radikalen Entfremdung sprechen, nur: Hat es je Vertrauen, je ein Naheverhältnis gegeben?

So haben wir uns dem Moment des Beitritts genähert, dem “Kipppunkt“. Was ist der endgültige Auslöser für diese doch sehr weitreichende Entscheidung?

In der großen Mehrheit der Fälle handelte es sich nicht um eine langsam heranreifende Entscheidung, sondern um ein traumatisches Erlebnis. 71% gaben an, dass es der Staat war, der sie zu diesem Schritt veranlasst hat, dass Familienmitglieder oder FreundInnen verhaftet oder umgebracht wurden.

Terror kann nämlich durchaus auch vom Staat ausgehen und auch dessen Militärs können Angst und Schrecken verbreiten. Eine am 21. Mai 2018 veröffentlichte Human Rights Watch-Studie zu Nord-Burkina Faso brachte das schon in ihrem Titel auf den Punkt: “Am Tag haben wir Angst vor der Armee, in der Nacht vor den DjihadistInnen“. Übergriffe seitens bewaffneter IslamistInnen und Mitgliedern der burkinischen Sicherheitskräfte[18].

Angesichts mangelnder anderweitiger materieller Aussichten, angesichts eines Staates, der über sie bestimmen will, sich aber sonst nicht um sie kümmert oder sie sogar drangsaliert, angesichts einer konkreten Alternative, die ein materielles Auskommen verspricht, sei es mittels Salär oder weil es für Bewaffnete immer eine Möglichkeit gibt, sich Essbares zu beschaffen, vor die Wahl gestellt, weiter vor sich hin zu kümmern oder eine TerroristInnenlaufbahn einzuschlagen, laufen manche Leute also über, sagen sich von “ihrem“ Staat los, lassen sich bewaffnen – sind nun plötzlich wer: mit einer Waffe schaffst du an – und tun dafür, was ihnen zu tun geheißen wird. In Kriegen wird geschossen, geplündert und massakriert, ist da gar so viel Unterschied, ob du das für eine djihadistische Gruppe tust oder für den Präsidenten deines Landes?

Nun wird der djihadistische Terrorismus im Sahel zwar sicher aus dem Ausland unterstützt, zum Beispiel vom Islamischen Staat, sowohl was Waffen, als auch was Finanzen und Personal und Knowhow betrifft. Doch lebt bei weitem nicht das ganze terroristische Netzwerk von solch “Entwicklungshilfe“ aus dem Ausland. Es handelt sich um ein dominant einheimisches Phänomen und sein Personal und auch seine Finanzierung sind ganz überwiegend einheimisch.

* * *

(Teil 2 folgt nächste Woche ebenhier)

* * *

“Krisenregion Sahel. Hintergründe, Analysen, Berichte“[19] hat 256 Seiten, misst nach Verlagsangaben 14,8 x 21cm, kostet 22 Euro. Die Internationale Standardbuchnummer (ISBN) ist 978-3-85371-501-7. Abgesehen von den meinen stammen die Beiträge – in alphabetischer Reihenfolge – von Elisabeth Förg, Christoph Gütermann, Georges Hallermayer, Ishraga Mustafa Hamid, Birgit Mayerhofer, Tobias Orischnig, Werner Ruf, Markus Schauta, Franz Schmidjell, Mariam Wagialla und Charlotte Wiedemann.

Bestellungen auf https://mediashop.at/buecher/krisenregion-sahel/ oder im Fachbuchhandel.

* * *

Endnoten:

[1] Foto GL 23.1.2022 im Osten Ouagadougous.

[2] Petra Radeschnig gilt – wie stets – mein herzlicher Dank fürs Lektorieren!

[3] Fritz Edlinger, Günther Lanier (Hg.), Krisenregion Sahel. Hintergründe, Analysen, Berichte, Wien (Promedia) 2022. Zu bestellen auf https://mediashop.at/buecher/krisenregion-sahel/.

[4] Der Sahel aus der Nähe – Einführung, Teil 1, 15.6.2022, https://www.africalibre.net/artikel/449-der-sahel-aus-der-nahe–einfuhrung-teil-1 bzw. https://radioafrika.net/der-sahel-aus-der-nahe-einfuhrung-teil-1/.
Der Sahel aus der Nähe – Einführung, Teil 2, 22.6.2022, https://www.africalibre.net/artikel/450-der-sahel-aus-der-nahe–einfuhrung-teil-2 bzw. https://radioafrika.net/der-sahel-aus-der-nahe-einfuhrung-teil-2/.

[5] Der Sahel und seine Wirtschaft – Teil 1, Ouagadougou (Africa Libre) 20.7.2022, https://www.africalibre.net/artikel/455-der-sahel-und-seine-wirtschaft–teil-1 bzw. Wien (Radio Afrika TV) 20.7.2022, https://radioafrika.net/der-sahel-und-seine-wirtschaft-teil-1/
Der Sahel und seine Wirtschaft – Teil 2, Ouagadougou (Africa Libre) 27.7.2022, https://www.africalibre.net/artikel/456-der-sahel-und-seine-wirtschaft–teil-2, bzw. Wien (Radio Afrika TV) 27.7.2022, https://radioafrika.net/der-sahel-und-seine-wirtschaft-teil-2/

[6] Für eine genauere Beschreibung der zugrundeliegenden Karte siehe die Einleitung zu diesem Buch. Karte erstellt von Rainald62 am 4.1.2020, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sahel_rain.svg, Ländernamen und Markierungen der Zone der 3 Grenzen (Oval links) sowie des Tschadseegebietes (Kreis rechts) hinzugefügt und in schwarz-weiß transformiert von GL.

[7] Für vom Mainstream abweichende Ansichten siehe Ted Honderich, Nach dem Terror. Ein Traktat, Neu Isenburg (Melzer) 2003, Georg Meggle, Terror und Gegen-Terror. Erste ethische Reflexionen, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 50 (2002), pp.149-162, Uwe Steinhoff, Moralisch korrektes Töten. Zur Ethik des Krieges und des Terrorismus, Neu-Isenburg (Melzer) 2005, Tomis Kapitan, ‘Terrorism’ as a Method of Terrorism, in: Georg Meggle (Hg.), Ethics of Terrorism and Counter-Terrorism, Heusenstamm (Ontos) 2005, pp.21-37, Marcel Baumann, Schlechthin böse? Tötungslogik und moralische Legitimität von Terrorismus, Wiesbaden (Springer VS) 2013.

[8] Das Ministerium für Innere Sicherheit (United States Department of Homeland Security/DHS) wurde 2002 unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11.9.2001 eingerichtet und hat über 240.000 Beschäftigte. Siehe https://www.dhs.gov/about-dhs. Minister ist derzeit der Anwalt Alejandro Nicholas Mayorkas.

[9] Im Original: National Consortium for the Study of Terrorism and Responses to Terrorism (START): https://www.start.umd.edu. Das “National” meint die USA – es handelt sich um ein “Department of Homeland Security Emeritus Center of Excellence“ und START ist ein Netz von über 50 akademischen und Research-Institutionen, wo jenseits des Forschens auch akademische Grade erworben werden können.

[10] Global Terrorism Database (GFD): https://gtd.terrorismdata.com. Die Daten sind als Excel-Datei auf https://gtd.terrorismdata.com/files/gtd-1970-2019-4/ herunterladbar.

[11] Institute for Economics & Peace (IEP): https://www.economicsandpeace.org/.

[12] “Es ist nicht der Krieg, der nach Waffen verlangt. Das Gegenteil ist der Fall, die Waffen sorgen dafür, dass es Krieg gibt.“ Mia Couto, Imani, Zürich (Unionsverlag) 2017 p.255.

[13] In diesem Absatz und auch in der Folge zitiere ich immer wieder aus Günther Lanier, Wo es keine Perspektive gibt: Boko Haram oder das Versagen des Anti-Terror-Kampfes, Wien (International/Im Fokus 3/2021) 16. April 2021; herunterladbar unter https://international.or.at/wp-content/uploads/2021/04/ImFokus_3_2021-end.pdf.

[14] Africa PVE programme. PVE = Preventing Violent Extremism.

[15] Interviewt wurden 495 freiwillige und 87 zwangsrekrutierte Mitglieder von Terrorgruppen sowie 145 Nicht-Mitglieder mit ähnlichem Background. 41% der Interviews fanden in Somalia statt, 24% in Nigeria, 20% in Kenia, 14% im Sudan, 1% in Kamerun und 1% in Niger. Das Sample bestand zu 81% aus Männern und 19% aus Frauen, bei den interviewten ehemaligen Boko Haram-Mitgliedern war das Geschlechterverhältnis aber sehr viel ausgeglichener (56 zu 44%). Die Interviews der Ex-TerroristInnen fanden vor allem in Gefängnissen, Internierungslagern oder Rehabilitationszentren statt.

[16] UNDP Regional Bureau for Africa, Journey to Extremism in Africa: Drivers, incentives and the tipping point for recruitment, New York (UNDP) 2017, herunterladbar auf https://journey-to-extremism.undp.org/.

[17] Erstellt von GL in leichter Abwandlung der Grafik “Journey To Extremism In Africa“ in ebd. pp.82f.

[18] Human Rights Watch, “Le jour, nous avons peur de l’armée, et la nuit des djihadistes“. Abus commis par des islamistes armés et par des membres des forces de sécurité au Burkina Faso, https://www.hrw.org/fr/report/2018/05/21/le-jour-nous-avons-peur-de-larmee-et-la-nuit-des-djihadistes/abus-commis-par-des.

[19] Ich habe auf das Buch hier schon öfter verwiesen: https://radioafrika.net/ein-buch-zum-sahel-taufrisch/ sowie https://radioafrika.net/informationen-zu-unserem-anfang-der-vorwoche-herausgekommenen-sahel-buch/ bzw. https://www.africalibre.net/artikel/433-ein-buch-zum-sahel–taufrisch sowie https://www.africalibre.net/artikel/434-informationen-zu-unserem-anfang-der-vorwoche-herausgekommenen-sahel-buch.
Außerdem habe ich hier im Juni das Einleitungskapitel dieses Buches in zwei Teilen veröffentlicht:
Der Sahel aus der Nähe – Einführung, Teil 1, 15.6.2022, https://www.africalibre.net/artikel/449-der-sahel-aus-der-nahe–einfuhrung-teil-1 bzw. https://radioafrika.net/der-sahel-aus-der-nahe-einfuhrung-teil-1/.
Der Sahel aus der Nähe – Einführung, Teil 2, 22.6.2022, https://www.africalibre.net/artikel/450-der-sahel-aus-der-nahe–einfuhrung-teil-2 bzw. https://radioafrika.net/der-sahel-aus-der-nahe-einfuhrung-teil-2/.

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