Am Sonntagabend, dem 6.Februar standen sich im Finale des Afrika-Cups der Senegal und Ägypten gegenüber. Nachdem der Senegal durch Sadio Mané bereits nach 4 Minuten die Möglichkeit hatte, per Elfmeter in Führung zu gehen, sah alles nach einer einseitigen Partie aus. Der Elfmeter wurde jedoch von Mohamed Abou Gabal Gabaski pariert, der eigentlich als Tormann Nummer zwei hinter Mohamed El-Shenawy agiert. Da El-Shenawy sich jedoch eine Verletzung zuzog, kam Gabaski zum Zug. Dieser konnte beim Turnier überraschen und schon davor 4 Elfmeter halten. So ging es mit 0:0 weiter, bis in die Verlängerung.
Nachdem nach 120 Minuten noch kein Sieger feststand, musste der Afrika-Cup-Gewinner per Elfmeterschießen entschieden werden. Sadio Mané schoss auch hier wieder einen Elfmeter, diesmal den entscheidenden, den er verwandelte und den Senegal zum Gewinner des Afrika-Cups schoss. Bemerkenswert sind neben dem Teamspirit des Senegal, der auch in der anschließenden Siegerfeier bemerkbar wurde, vor allem die stabile Abwehr. Der Senegal musste im Laufe des Turniers lediglich zwei Treffer hinnehmen.
Am Tag davor, am Samstagabend dem 5.Februar kam es zum Spiel um den dritten Platz zwischen Burkina Faso und dem Kamerun. Nach 49 Minuten stand es bereits 3:0 für Burkina Faso und alles sah nach einem Sieg für die Mannschaft aus. Der Kamerun ließ es sich jedoch nicht nehmen bei dem Heimturnier nochmals richtig aufzudrehen und glich durch Tore von Bahoken, sowie Aboubakar (2x) aus. Hier kam es auch zum Elfmeterschießen, welches der Kamerun für sich entschied.
Nennenswert sind zunächst die weiteren Trophäen, mit denen einige Spieler ausgezeichnet wurden. Vincent Aboubakar, der Kapitän des Kamerun wurde der Beste Torschütze mit 8 Treffern. Edouard Mendy aus dem Senegal wurde zum Besten Torwart gewählt. Als bester Spieler wurde Sadio Mané ausgezeichnet.
Bemerkenswert sind jedoch nicht nur die sportlichen Leistungen, welche die Spieler jeder Nation vollbracht haben. Dies wäre nicht möglich ohne die nötige Unterstützung der Zuschauerränge. Bei Großveranstaltungen anderswo wird diskutiert, welche denn nun die richtigen Künstlerinnen sind, die Unterhaltung in die Stadien bringen. Die Fans der afrikanischen Mannschaften im Kamerun brachten die Unterhaltung selbst: durch ihre Zelebrierung, welche auf die Mannschaften überschwang, sorgten sie für Begeisterung. Während der gesamten Spieldauer sah man Anhängerinnen der verschiedensten Mannschaften tanzen, tröten oder musizieren.
Durch das Motto „Celebrate Africa“ welches die Banden zierte, bekam man den Eindruck, dass die Fans hierbei ein panafrikanisches Fest feiern. Unvergessen bleiben jedoch auch die Menschen, die nach dem Spiel zwischen dem Kamerun und den Komoren ums Leben kamen.