Karte: Das Hochland von Adamaoua und der Mount Cameroon werden in den Atlantik hinaus von den “vier (Golf von) Guinea-Inseln“ verlängert. Von Nordost nach Südost sind das Bioko, Príncipe, São Tomé und Annobón. São Tomé und Príncipe formen einen eigenen Staat – Bioko und Annobón aber gehören zu Äquatorialguinea. [1]
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Afrikas sechs- oder siebenundfünfzigster Staat
oder
Obiangs kleine Giftmülldeponie vor Gabuns Küste
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Günther Lanier, Ouagadougou 26. März 2025[2]
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Sehr viel mehr als die meisten anderen Staatschefs verdient es Obiang, abgesetzt und verjagt zu werden[3].
Da das unwahrscheinlich, der gegenwärtige Zustand aber unerträglich ist, blieb nichts anderes übrig, als das Kleinod vor der gabunischen Küste aus der Krone des äquatorialguineischen Tyrannen herauszubrechen.
Am 8. Juli 2022 erklärte Annobón seine Unabhängigkeit[4]. Da auf der Insel selbst die Schergen des Diktators am weitaus längeren Ast sitzen, geschah das in Spanien. Das Echo in der internationalen Medienlandschaft hielt sich in sehr überschaubaren Grenzen. Anders als die Westsahara, aber wie Somaliland[5] ist der Neuling in der afrikanischen Staatenwelt nicht Mitglied der Afrikanischen Union. Geht es nach dem Willen der Exilregierung, wird sich das freilich ändern.
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Annobón ist eine ziemlich kleine Insel in Äquatornähe, etwa 6 km ist sie lang, bis zu etwas über 3 km breit, 17 km2 macht das, ein Vierundzwanzigstel der Fläche Wiens. Circa 5.000 Menschen leben auf ihr.
Von der gabunischen Küste ist Annobón 335 km entfernt, von São Tomé 189 km, von Bata, der größten, auf dem Festland gelegenen Stadt Äquatorialguineas, 587 km, von der äquatorialguineischen Hauptstadt Malabo auf Bioko 676 km.
Im Vordergrund der Kratersee (Lago Mazafin), dahinter der Pico do Fogo. [6]
Seinen Namen hat Annobón vom Guten (Neuen) Jahr, denn sie wurde angeblich an einem 1. Jänner von portugiesischen Seefahrern “entdeckt“ – um welches Jahr es sich handelt und um welche Seefahrer, ist umstritten. Meist wird ein Jahr um 1470 angenommen[7], aber es könnte auch später gewesen sein[8].
Ob die Insel zum Zeitpunkt ihrer “Entdeckung“ wirklich, wie es meist heißt, unbewohnt war, ist nicht sicher – die Exilregierung des unabhängigen Annobón schreibt von einer Besiedlung vom afrikanischen Festland aus und das schon “am Ursprung aller Zeiten“ (al origen de los tiempos). Der Name der Insel – “Ambô” oder “Êmbô” – käme auch nicht vom portugiesischen Neujahrsgruß, sondern entspräche der Selbstbezeichnung der BesiedlerInnen[9].
Jedenfalls lag sie interessant – “strategisch“ wird das meist genannt –, konnte als Zwischenstation auf dem Weg von Europa nach Indien und retour dienen, andererseits von Afrika nach Amerika für den Handel mit Versklavten. Das würde nahelegen, dass sie schon bald tatsächlich in Besitz genommen und besiedelt wurde: 1474 soll das laut deutschem Wikipedia geschehen sein, vom gleichfalls portugiesischen São Tomé aus; die nicht gerade freiwilligen SiedlerInnen seien in erster Linie Versklavte aus dem heutigen Angola gewesen.
Doch auch hier herrscht große Ungewissheit. Zwar sei die Insel 1803 einem capitão-donatário (wörtlich Kapitän-Beschenkter) unterstellt worden, doch kam die tatsächliche Kolonisierung nur schleppend voran. Der Versuch, einen Vorposten für den transatlantischen Handel mit Versklavten einzurichten, schlug fehl[10]. Die Insel verfügt über keinen natürlichen Hafen, ist bergig, hat wenig fruchtbares, bestellbares Land. Erst 1543-65 kam eine Handvoll Europäer (wohl nur Männer) mit einer größeren Zahl von Paaren afrikanischer Versklavter von São Tomé hierher. Dass die Versklavten von der Westküste Zentralafrikas kamen, ist sehr wahrscheinlich, aus dem heutigen Angola und dem heutigen Kongo. Die ersten unter ihnen dürften in São Tomé einem Prozess der Akkulturation ausgesetzt gewesen sein und die dort gesprochene Kreolsprache nach Annobón mitgebracht haben – das heute auf der Insel gesprochene Fá d’Ambô steht den Sprachen São Tomé und Príncipes sehr viel näher als denen von Bioko und dem Festland Äquatorialguineas.
Ende des 16. Jahrhunderts wurde die portugiesische Herrschaft, die offenbar nie solide Wurzeln geschlagen hatte, durch ein kurzes niederländisches Interregnum unterbrochen. Auf der Fahrt von Rotterdam auf die Molukken (die waren damals niederländisch) und nach Japan via die Magellanstraße im äußersten Süden Südamerikas, wichen die fünf Schiffe, aus denen die Expedition bestand, vom Kurs ab und landeten in Annobón. Zuvor waren auf den Kapverden viele krank geworden, mehrere darunter waren gestorben, auch der Kapitän, der die Expedition leitete. Nachdem die Schiffe wieder in See gestochen waren, breitete sich Skorbut aus. Deswegen der Abstecher nach Annobón – um frische Lebensmittel zu laden. Doch sie waren nicht willkommen – die EinwohnerInnen misstrauten ihnen und versuchten, sie von der Landung abzuhalten. Als sich die Holländer daran machten, die Insel zu stürmen, flohen sie in die Berge – aber nicht, ohne vorher ihre Häuser in Brand zu setzen (s. Bild). Von 16. Dezember 1598 bis 2. Jänner 1599 dauerte die fremde Besetzung, dann kehrten wieder die alten Verhältnisse auf der kleinen Insel ein.
De Liefde (Liebe), Geloof (Glaube), Hoop (Hoffnung), Trouwe (Treue) und Blijde Boodschap (Frohe Botschaft) hießen die fünf Schiffe dieser sehr ereignisreichen Expedition – nur die Liebe schaffte es 1600 nach Japan [11]
Im Laufe des 17. Jahrhunderts, wohl parallel zur schwindenden Vormachtstellung Portugals auf den Weltmeeren, hat sich auf der weitab gelegenen kleinen Insel Annobón eine eigenständige Gesellschaft entwickelt, die von 1700 bis 1885 als unabhängig bezeichnet werden kann (unabhängig insbesondere von jeglicher Kolonialmacht), wo keine Weißen herrschten, eine Gemeinschaft, die ihren eigenen Regeln gehorchte. Regiert wurde diese “zweite schwarze Republik“ (die erste war Haiti) von einem von der ganzen Bevölkerung gewählten Rat.
Laut Arlindo Manuel Caldeira[12] gab es keine sozialen Ungleichheiten (allerdings klingt das fast zu schön, um wahr zu sein). Alle Entscheidungen wurden in Versammlungen diskutiert. Dass Portugal Annobón et al. 1778 im Vertrag von El Pardo Spanien überließ (und dafür Gebiete in Südamerika erhielt), änderte an der de facto-Unabhängigkeit Annobóns gar nichts.
Doch ein Jahrhundert später, eben 1885, beschloss Madrid das Entsenden von claretinischen Missionaren – deren offizieller Ordensname ist “Söhne des unbefleckten Herzens der seligen Jungfrau Maria“ –, um die BewohnerInnen Annobóns zu missionieren. Es war bei weitem nicht das einzige Mal, dass Kirche und Mission der weltlichen Unterwerfung und Disziplinierung dienten.
Den Missionaren wurde 1905 ein ziviler Delegierter zur Seite gestellt. Für die Ausbeutung natürlicher Ressourcen (Landwirtschaft und Fischfang) kam Zwangsarbeit zur Anwendung, das war im frühen 20. Jahrhundert ja afrikaweit üblich. Etwa 1.800 EinwohnerInnen standen als Repräsentanten der spanischen Macht zwei Missionare, ein praktischer Arzt, der zivile Delegierte und ein Sergeant der kolonialen Garde gegenüber. Telefon- oder Telegrafen-Verbindung gab es keine. Alle drei Monate kam ein Schiff.
Karte von Annobón [13]
Am 12. Oktober 1968 wurde Äquatorialguinea – die Inseln Bioko und Annobón sowie das Festlandgebiet Río Muni – von Spanien in die Unabhängigkeit entlassen. Das hat das Los der BewohnerInnen von Annobón nicht verbessert. Im Gegenteil.
Von 1968 bis 1979 wurde Äquatorialguinea von Macías Nguema beherrscht, dann stürzte ihn sein Neffe Teodoro Obiang Nguema Mbasogo, der wird im Juni 83, davon war er über 45 Jahre brutal und rücksichtslos an der Macht.[14]
Macías Nguema war den Leuten Annobón nicht wohlgesonnen. Ihre Sprache (Fá d’Ambô) und ihre Sitten und Bräuche (die der Missionierung widerstanden haben) passen nicht zu den anderen im Land, insbesondere nicht zu den Fang des Festlands, denen Macías Nguema entstammt. Und zu allem Überfluss hat Annobón bei den 1968er Wahlen gegen ihn gestimmt. Die Strafe folgt auf den Fuß. Als er an die Macht kommt, schaut zwei Jahre lang kein Schiff in Annobón vorbei. Als dann 1973 eine Cholera-Epidemie ausbricht kommt keinerlei Hilfe. 400 Tote soll es gegeben haben. Ein Jahr später sterben geschätzte 500 Kinder an Masern. Macías Nguema lässt InselbewohnerInnen deportieren – sie werden auf Kakao-Plantagen und als Hausbedienstete arbeiten.
Unter seinem Neffen wird 1988 bekannt, der äquatorialguineische Staat sei drauf und dran, der US-amerikanischen Axim Consortium Group 200 Hektar Inselboden zu überlassen, um dort 2 Millionen Fässer mit chemischen Abfällen zu vergraben. Die Aufdeckung dieses Deals führt aufseiten Gabuns und Nigerias, die um ihre territorialen Gewässer fürchten, zu heftigen Protesten und die Regierung Obiang sieht sich schließlich gezwungen, den lukrativen Vertrag zu suspendieren. Doch wissen wir nicht, ob nicht den offiziellen Erklärungen zum Trotz Giftmüll auf der kleinen tropischen Insel gelagert worden ist, weit weg von den Augen der Weltöffentlichkeit[15].
Auch der Fischreichtum Annobóns (insbesondere Thunfisch und Wale) kommt nicht seiner Bevölkerung zugute. Von ihm profitieren vielmehr regierungsnahe Unternehmen aus dem Inland und auch Ausland (Nordkorea, Japan, Spanien/Galizien).
Annobóns Küste [16]
Am 13. August 1993 kam es in (San Antonio de) Palé, dem Hauptort im Norden der Insel, zu Demonstrationen Jugendlicher, die gegen ihre Lebensumstände protestierten. Diese Unbotmäßigkeit wurde von der Militärgarnison auf der Insel so brutal erstickt, dass zwei Jugendliche zu Tode kamen und mehrere verletzt wurden.
Zwei der Jugendlichen dieser 1993er Proteste haben knapp drei Jahrzehnte später Annobón unabhängig erklärt (siehe den Artikelanfang – die von ihnen gegründet Organisation heißt Ambô Legadu, freies Annobón). Einer der beiden, Orlando Cartagena Lagar, ist seither Premierminister der Exilregierung.
Flagge von ‘Ambô Legadu’ (‘Freies Annobón’)
Im Lauf des Jahres 2024 wunderten sich BewohnerInnen von Annobón über große Risse in ihren Häusern und verwelkende Pflanzen auf bewirtschaftetem Land. Sie führten beides auf die Dynamitsprengungen zurück, die seit Jahren im Rahmen von Bergbauoperationen vorgenommen worden waren.
Im Juli 2024 schrieben 16 InselbewohnerInnen an die zuständigen Behörden in Malabo, der äquatorialguineischen Hauptstadt, und gaben ihrer Sorge um die Umwelt Ausdruck und verlangten ein Ende der Sprengungen. Schlecht bekam’s ihnen – und das schnell! Ein paar Tage später waren die BriefschreiberInnen verhaftet mitsamt Dutzender GesinnungsgenossInnen. Internet und auch Mobiltelefonnetz wurden abgeschaltet. Über die Polizeikommissariate der Insel ging es per Flugzeug in die Hauptstadt Malabo. Über die nächsten drei Monate[17] wurden nur fünf der Inhaftierten freigelassen, alles ältere Frauen. Den anderen wird “Rebellion“ und “missbräuchliche Ausübung der Grundrechte“ vorgeworfen.
Exkurs: Interessant an diesen Vorwürfen ist, dass Malabo sich erdreistet, zu behaupten, es gäbe (Grund)Rechte unter Obiang.
Elf der Gefangenen sind im Black Beach-Gefängnis in Malabo in Haft, eine berüchtigte Einrichtung mit dem Ruf systematischen Vernachlässigens und brutalen Behandelns ihrer Insassen. Sechsundzwanzig weitere – darunter der Poet und Oppositionelle Francisco Ballovera Estrada – werden laut übereinstimmenden Quellen in Mongomo im extremen Osten des Festlands (an der Grenze zu Gabun) gefangen gehalten. Ihnen sei der Zugang zu AnwältInnen sowie Familienmitgliedern verwehrt.
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Doch freilich kümmert sich der brutale Diktator um sein Volk und sein Wohlergehen. So hat er Anfang der 2010er Jahre von der marokkanischen Somagec einen Flughafen und einen Hafen bauen lassen. 112 Millionen Dollar soll er investiert haben (wohl nicht aus seiner Privatschatulle – obwohl die prall gefüllt ist – die Einkünfte aus dem 1991 nahe Bioko entdeckten Erdöl fließen ja vor allem in seine Taschen und die ihm Naher). Das geschah nicht, um die Militärs 2024 gegen die BriefschreiberInnen schneller an ihren Einsatzort zu transportieren, nein! Es geht um das Beenden der Isolation dieser “sehr wilden Insel“, um ihre verbesserte Anbindung, ihre touristische Erschließung.
Doch eigenartigerweise können Normalsterbliche nach wie vor nicht auf oder von der Insel fliegen. Alle paar Monate ein Boot, das ist das höchste der Gefühle.
Wer, so heißt es in dem Afrique XXI-Artikel weiter, 25.000 USD erübrigen kann, kann sich freilich einen kleinen Privatjet mieten…
Der Flughafen von San Antonio de Palé [18]
Endnoten:
[1] Karte von https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gulf_of_Guinea_(blank).jpg – kein Angaben zu ErstellerIn oder Zeitpunkt des Hochladens; von GL zugeschnitten und ergänzt um die beiden Beschriftungen Annobón und Äquatorialguinea (Äqu.guin.). Der Name “Guinea-Inseln“ ist heute unüblich – er stammt aus dem Bericht der Deutschen Zentral-Afrika-Expedition von 1910-11 – siehe unten das Foto vom Pico do Fogo.[2] Petra Radeschnig gilt – wie stets – mein herzlicher Dank fürs Lektorieren!
[3] Siehe auch Günther Lanier, Äquatorialguinea. Beim Diktator, Ouagadougou (Africa Libre) 2.10.2019, https://www.africalibre.net/artikel/252-aequatorialguinea-oder-beim-diktator. Ursprünglich veröffentlicht: Wien (Radio Afrika TV) 2.10.2019 – dort aber nicht mehr im Archiv.
[4] Siehe https://www.republicadeannobon.com/duia/#peticionautonomia.
[5] Im Gegensatz zu Annobón kontrolliert Somaliland freilich den ausgerufenen unabhängigen Staat.
[6] Die Deutsche Zentral-Afrika-Expedition von 1910-11 hat hier vorbeigeschaut, auf pp.263ff ihres Berichts geht es um Annobón; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Crater_lake_with_Pico_do_Fogo.jpg. Für den Reisebericht siehe https://archive.org/details/fromcongotoniger02adoluoft/page/263/mode/1up?view=theater. Mehr Fotos und für des Spanischen Mächtige auch eine Wander-Beschreibung vom Hauptort der Insel zum Kratersee via Pico do Fogo gibt es auf https://www.wikiloc.com/hiking-trails/pico-de-fogo-y-lago-masafin-annobon-guinea-ecuatorial-119399932. N.B.: Der hier abgebildete Pico do Fogo ist weder der Vulkan (in dessen Krater befindet sich ja der See), der den Nord-Teil der Insel erschaffen hat, noch handelt es sich um die höchste Erhebung der Insel, die befindet sich etwas weiter südlich, heißt Quioveo, ist 598 Meter hoch.
[7] Laut deutschem Wikipedia war es 1472 und die Entdecker waren Pêro Escobar und João de Santarém. Die Wikipedias anderer Sprachen (spanisch, portugiesisch, französisch, englisch) machen andere Angaben.
[8] Arlindo Manuel Caldeira, bei weitem meine seriöseste Quelle, nimmt an, dass es zwischen 1483 und 1501 gewesen ist. Ich habe leider nur Zugang zur ersten der 18 Seiten seines Artikels: Organizing Freedom: De Facto Independence on the Island of Ano Bom (Annobón) during the Eighteenth and Nineteenth Centuries, Afro-Hispanic Review Bd.28, Nr.2, Equatorial Guinea (Herbst 2009), pp. 293-310, https://www.jstor.org/stable/41349290.
[9] Siehe das Unterkapitel Relato Histórico in https://www.republicadeannobon.com/antecedentes-historicos/.
[10] Dieser Absatz stützt sich abermals vor allem auf Arlindo Manuel Caldeira, s.o.
[11] Diese Geschichte wird teils, unter der falschen Jahreszahl 1617, als Bildunterschrift erzählt auf https://commons.wikimedia.org/wiki/File:De_Liefde_at_Annobon_-_KONB11-UBLWGW-1367-E-14-9-P-23.jpg. Mehr und die richtigen Jahreszahlen – aber Annobón kommt nur kurz vor – finden sich auf https://en.wikipedia.org/wiki/Sebald_de_Weert#Expedition_to_the_East_Indies_via_the_Straits_of_Magellan. Das Bild stammt aus den Beständen der Koninklijke Bibliotheek (Königliche Bibliothek, und zwar Sammlung der Uni Leiden). Sonst keine Angaben zur Herkunft.
[12] Da mir nur die erste der 18 Seiten seines oben zwei Mal zitierten Artikels zugänglich ist, zitiere ich ihn hier aus zweiter Hand, aus dem Artikel, der mich als erster auf Annobón gebracht hat: Jean-Christophe Servant, En Guinée équatoriale, les révoltés d’Annobón, AfriqueXXI 26.12.2023, https://afriquexxi.info/fr/auteur1131.html. Zu dieser interessanten Zeit von 1700 bis 1885 zitiert Jean-Christophe Servant neben Arlindo Manuel Caldeira noch Bernardo Álvarez-Villar sowie Baltasar Fra-Molinero.
[13] Erstellt von Basquetteur am 7.9.2014, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Annob%C3%B3n-es.png.
[14] Für die Zeit der Unabhängigkeit stütze ich mich insbesondere auf Eromo Egbejule, Dozens of islanders locked up as grim history continues for Annobón, The Guardian, 14.10.2024, https://www.theguardian.com/world/2024/oct/14/dozens-of-islanders-locked-up-as-grim-history-continues-for-annobon sowie auf den bereits erwähnten Artikel Jean-Christophe Servant, En Guinée équatoriale, les révoltés d’Annobón, AfriqueXXI 26.12.2023, https://afriquexxi.info/fr/auteur1131.html.
[15] Laut dem im deutschen Exil lebenden äquatorialguineischen Arzt Samuel Mba Mombe ist während der ganzen 1990er Jahre Giftmüll abgeladen worden – was der Obian-Clique 200 Millionen USD eingebracht haben soll. Siehe den soeben zitierten Artikel von Jean-Christophe Servant.
[16] Foto Bioko Islander 22.6.2011, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Annobon_Island_Equatorial_Guinea.jpg.
[17] Der Guardian-Artikel wurde im Oktober 2024 geschrieben. Ich habe keine neueren Informationen.
[18] Foto von UR-SDV am 30.5.2007, leicht zugeschnitten GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:San_Antonio_de_Pal%C3%A9_Airport_SDV-1.jpg.