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Das tägliche Massaker oder Hühner gibt’s hier noch gar nicht so lange

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Foto: resiliente, “lokale“, also einheimische Hennen, Nigeria [1]

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Günther Lanier, Ouagadougou 29.6.2022[2]

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An allen Ecken und Enden Überraschendes: Das Domestizieren des Huhnes fand spät statt. Das gilt weltweit und insbesondere auch für Europa und Afrika: Rezente, auf Radiokarbondatierungen von Hühnerknochen basierende Forschung hat die früheren Annahmen der ArchäologInnen gründlich über den Haufen geworfen[3]. Hat sich das Huhn in der “Satten Welt“ inzwischen für die ganz überwiegende Bevölkerungsmehrheit in den kulinarischen Bereich zurückgezogen (und auf ProduzentInnen-Seite in agroindustrielle Riesenbetriebe), so ist es im afrikanischen Alltag meist noch sehr viel präsenter – ubiquitär sind sie im ländlichen Bereich, aber auch StadtbewohnerInnen halten sich gerne, so nur ein bisschen Platz ist, ein paar Hühner, um deren Ernährung kümmern die sich selbst, sie laufen ja fast immer frei herum, auch auf den weniger befahrenen Straßen und bei NachbarInnen. Und wann immer Opfer an die AhnInnen oder sonst wen fällig sind, sind es meist Hühner, die als erste daran glauben müssen. Je nachdem, ob sie, nachdem ihnen der Garaus gemacht wurde, am Ende ihres kopflosen lebensbeschließenden Tanzes auf den Bauch oder den Rücken fallen, gilt das Opfer als angenommen oder verweigert.

[4]

Wie weit reicht das Zusammenleben von Huhn und Mensch zurück? Was haben die WissenschaftlerInnen diesbezüglich herausgefunden?

Dass “unser“ Huhn aus Asien stammt, scheint mittlerweile unumstritten, und zwar aus dem südöstlichen Asien, irgendwo zwischen Yunnan (ganz im Süden Chinas) und den indonesischen Inseln. Am wahrscheinlichsten ist es[5], dass sich seine noch ungezähmten AhnInnen mit den Menschen zusammentaten, die für den Trockenreisanbau in Thailand Urwald rodeten. Auf den Lichtungen dort könnte es zu einem symbiotischen Zusammenleben gekommen sein – höchstwahrscheinlich circa 1500 vor der Zeitenwende, also vor 3.500 Jahren. Jedenfalls gilt das für die ältesten aller bisher mit Sicherheit datierten Hühnerknochen, denen auf der neolithischen Ausgrabungsstätte von Ban Non Wat in Zentral-Thailand. Die Bankivahühner (auf Englisch red junglefowls, rote Dschungelhühner), auf Wissenschaftlich Gallus gallus, die sich damals zum gemeinsamen Verzehr von Trockenreis und Hirse mit den Menschen assoziierten, sind die Stammeltern der Haushühner – Gallus gallus domesticus.


Hahn in Nigeria[6]

Vom südöstlichen Asien aus “eroberte“ Gallus gallus domesticus dann die Welt. Heute leben ebenda drei Mal so viel domestizierte Hühner wie Menschen, 22,7 Milliarden sollen es sein[7]. In Europa angekommen ist das Haushuhn etwa 800 vor der Zeitenwende, also vor 2.800 Jahren – zuvor waren ArchäologInnen von 7.000 Jahren ausgegangen. Das Zusammenleben mit dem Huhn währt in Europa somit sehr viel kürzer als das mit Rindern, Schweinen und Schafen, die schon vor 6.000 Jahren in England eingetroffen sind.

Überraschend ist auch, dass es einige Zeit dauerte, bevor das Huhn Objekt menschlicher Essbegierden wurde – anfangs gab es wohl gar nicht genug von ihnen, die Zucht musste sich erst langsam etablieren. Jahrhundertelang galten Hühner wohl als “Exotika“ – die frühesten in Europa gefundenen Knochen weisen keinerlei Spuren eines Tötens-zum-Verzehr auf; eines der Hühner zeigt einen gut verheilten Beinbruch – wohl Zeichen menschlichen Umsorgens. Teilweise dienten die Hühner rituellen Zwecken. So wurden im England der späten Eisen- und der früheren RömerInnen-Zeit Menschen gemeinsam mit Hühnern begraben – Frauen mit Hennen, Männer mit Hähnen. Wahrscheinlich haben sie die Verstorbenen oder ihre Seelen ins Jenseits geführt – für die Seelengeleiter-Aufgabe (Psychopompos ist der Fachausdruck) prädestinierte sie in der römischen Vorstellungswelt ihre Zuordnung zum Gott Merkur, dem griechischen Götterboten Hermes ident, der die Verstorbenen in den Hades (die Unterwelt) führte. Erst in der späteren RömerInnen-Zeit wurden Hühner den Toten auf den britischen Inseln als Wegzehrung mitgegeben[8] – obwohl die Hühner in England vorrömischen Ursprungs waren, hat sich die Hühnerzucht während der römischen Zeit stark ausgebreitet.


Hühnertransport in Burkina Faso, unmotorisiert [9]

Nach Afrika kam Gallus gallus domesticus ungefähr um dieselbe Zeit wie nach Europa, wobei es zu Afrika noch weniger verlässliche Datierungen gibt als zu Europa. Am Horn von Afrika soll das Haushuhn zwischen dem 9. und dem 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung angekommen sein[10], an der Rotmeer- und auch an der Mittelmeerküste von Ägypten ab 800 vor der Zeitenwende[11]. Jedenfalls dürfte sicher sein, dass heute in Afrika heimische Hühner nicht nur einmal aus Asien zuwanderten oder zugewandert wurden. Sie sollen sowohl übers Land (also über Sinai) als auch übers Meer (also über den Indischen Ozean inklusive über sein Nebenmeer, das Rote Meer) eingewandert sein[12]. Dann dauerte es recht lange, bis Afrika erobert war – in Kirikongo (im Mouhoun-Bogen/Boucle du Mouhoun in West-Burkina Faso) wurden Knochen gefunden, die von vor 400 nach der Zeitenwende datieren, das sind die ältesten in Westafrika, die Hühner von zwei Ausgrabungsstätten in Mali sind von nach 400[13]. Ins heutige Marokko dauerte es dann offenbar bis ins 9. Jahrhundert – oder sogar noch ein paar hundert Jahre länger[14].

Heutzutage sind unsere gefiederten FreundInnen nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken.

In West- und zumindest Teilen Zentralafrikas, von Senegal bis in die Zentralafrikanische Republik, genießt vor allem das poulet-bicyclette, das Fahrrad-Huhn, höchstes Ansehen. Also freilich nur in frankophonen Gebieten – in anglophonen Gebieten heißen sie meist local chicken oder domestic chicken, bicycle chicken finden wir dort nur in Übersetzung des französischen Ausdrucks.

Es gibt zwei Theorien zur Etymologie: Die auf ihrer Futtersuche oder aus welchen Gründen immer tagaus, tagein beständig unterwegs sind, bewegen sich auf radfahrerInnenähnliche Art und Weise. Oder: Fahrräder waren – zumindest früher – das Transportmittel von den ProduzentInnen zu den KonsumentInnen bzw. auf die Märkte. Es können ja auch beide Theorien stimmen, der Name hat sich jedenfalls weit herum durchgesetzt.


nochmals: Hühnertransport in Burkina per Fahrrad [15]

Mit der expliziten Präferenz für die Bio-Hühner avant la lettre wird deutlich Stellung bezogen gegen importierte tiefgefrorene Hühner, die ja nach nichts schmecken. Generell als poulets de chair bezeichnet, also “Fleischhühner“ – nicht, dass die Fahrradhühner kein Fleisch hätten, aber es ist sehr viel weniger und hat vor allem Geschmack. In Benin wurde ein treffender Gegen-Begriff zum Fahrrad-Huhn geprägt: poulet-morgue, also Leichenhallenhuhn. Leider ist es der importierten Massenware aber in manchen Ländern (z.B. in Kamerun und Ghana) gelungen, den Markt für einheimisches Geflügel erheblich zu stören. Dazu kommen noch Versuche, durch Kreuzung von lokalen mit importierten Zuchtrassen die Erträge zu steigern. In diesem Bereich tut sich die Bill und Melinda Gates-Stiftung einmal mehr[16] unrühmlich, aber umso lauttönender um[17], z.B. mit dem “poulet du Faso“-Projekt[18].

Nun, inzwischen macht sich der Fortschritt auch im Transportwesen breit.

Hühnertransport in Burkina, schwach motorisiert [19]

Der tägliche Hühnerkonsum in der burkinischen Hauptstadt Ouagadougou und der zweitgrößten Stadt des Landes, Bobo-Dioulasso, soll sich auf 80.000 bzw. 50.000 Hühner belaufen[20]. Darauf bezieht sich das “Massaker“ im Titel meines Artikels. Wobei die 80.000 im mittlerweile über 2 Millionen EinwohnerInnen zählenden Ouagadougou in Relation zu den 50.000 für nur halb so viel Bobolais.es bescheiden wirken. Aber Bobo ist fürs Feiern bekannt und für seine Musik, da gehört Essen und Trinken freilich zuvorderst dazu.

Dass Hühner sehr beliebt sind und viel konsumiert werden, heißt freilich bei weitem nicht, dass sie für alle erschwinglich sind. Für Ärmere sind sie nur an den wichtigsten Festtagen leistbar – denn wer hat schon eine Summe von 3.000 oder 4.000 F Cfa (4,50 bis 6 Euro) in der Hosentasche, um sie für einen solchen Luxus auszugeben? Hühner werden nur lebend, das heißt als Ganze ver- und gekauft, wer wenig Geld hat und trotzdem auf Fleisch nicht verzichten will, leistet sich z.B. Hammelfleisch, das gibt’s in kleinen Portionen.


Hühnertransport in Burkina, abermals per Moped [21]

Angesichts der großen Begeisterung für die Fahrrad-Hühner und auch ihrer erheblichen wirtschaftlichen Bedeutung hat mich überrascht, dass ich keine Angaben zur Rasse – oder wohl eher in der Mehrzahl: zu den Rassen – gefunden habe, die hinter dem Begriff stecken. Offenbar galten einheimische Hühner als nicht-ernsthafter-Forschung-wert. Die geringe Beachtung des hiesigen Geflügels in der Forschung wird auch in einer knapp zwei Jahre alten wissenschaftlichen Studie hervorgehoben: “Morpho-biometrische Profile der lokalen Hühner Burkina Fasos“[22]. Der Artikel beschränkt sich dann auf die Beschreibung der Phänotypen, also der Erscheinungsbilder.

Vor knapp einem Jahr, Anfang Juli 2021, ließen zwei burkinische Ministerien – das für tierische Ressourcen und das für Handel – aufhorchen, als sie lauthals verkündeten, sie wollten eine Marke “Fahrrad-Huhn“ schaffen und freilich international anmelden. Das würde den Wert einheimischer Hühner unterstreichen und sie besser vor ausländischer Konkurrenz schützen[23]. Die Inspiration für dieses Projekt kam zum einen vielleicht von der Anmeldung anderer Marken wie burkinisches Attiéké[24], Saponé-Hüte, Faso Danfani-Stoffe oder sogar von der rezenten Erklärung des senegalesischen thiéboudiène (das Nationalgericht Reis mit Fisch) zum Weltkulturerbe der Unesco. Jedenfalls sollte in drei Monaten alles fertig sein. Seither ist meines Wissens diesbezüglich nichts mehr passiert. Nach dem Putsch vom 24. Jänner 2022 hat die Junta natürlich andere Prioritäten – nein, ich meine nicht den von ihnen angekündigten Kampf gegen den Terrorismus, der kommt nicht voran, sondern das Sichern und Ausnutzen der Macht.

Dass unter der alten Regierung, die ja noch ein gutes halbes Jahr am Ruder war, nichts mit der poulet bicyclette-Marke weitergegangen ist, liegt vielleicht daran, dass das Projekt keinen Sinn macht, wie das die NPO Grain im September 2021 in einer fundierten Stellungnahme dargelegt hat[25]. Insbesondere geht es bei solchen Marken um Geographie, es sind Herkunftsbezeichnungen – während das Fahrradhuhn ein Produkt ist, welches, wie erwähnt, in halb Afrika heimisch ist.


Geflügeltransport in Benin [26]

Zum Abschluss noch zwei Mal Kultur rund ums Huhn.

Zunächst nach Österreich. Vor genau 30 Jahren, 1992, ist dort Walter Wippersberg mit einem ethnologischen Dokumentarfilm an die Öffentlichkeit getreten, bei dem er für Regie und Drehbuch verantwortlich zeichnete. “Das Fest des Huhnes“ hieß der Film, war vom ORF-Landesstudio Oberösterreich für die Sendereihe Kunst-Stücke produziert worden. Er war – wie die meisten Dokumentarfilme – 55 Minuten kurz[27].

Es geht um den zentralafrikanischen Forscher Kayonga Kagame, der für die All African Television die Sitten und Gebräuche oberösterreichischer Stämme studiert. Denen fällt bald auf, dass die Kirchen weitgehend leer stehen, die UreinwohnerInnen sich hingegen gerne in Zelten zusammenfinden, dort literweise Bier trinken und dazu hauptsächlich Hühner essen. Am 31. Jänner 2018, auf den Tag genau zwei Jahre nach dem Tod des Regisseurs, schrieb Kathrin Trattner im Standard, wie es Kagame schließlich gelingt, dem Rätsel auf die Spur zu kommen: Es handle sich um “nichts Geringeres als einen religiösen Paradigmenwechsel (…): Die ekstatischen Zusammenkünfte in den großen Zelten sind Ausdruck eines Totemkults, in dessen Zentrum das Huhn steht. Das Huhn wird gemeinschaftlich verspeist, um sich die Gottheit einzuverleiben, ähnlich wie man das auch aus der afrikanischen Vergangenheit kennt.“[28]

Das Lamm als Opfersymbol hatte in Oberösterreich also ausgedient.

Und weiter schreibt Trattner: “Als letztes Beweisstück für diese revolutionäre Entdeckung dient ein seltsamer Tanz der Eingeborenen, in dem sie die Gottheit in Gestalt des Huhnes nachahmen: Der Hühnertanz als Imitatio Dei. Damit wäre also ein weiterer schwarzer Fleck auf der ethnologischen Landkarte aufgedeckt.“

Kayonga Kagame hat nicht genau aufgepasst – bei besagtem Tanz handelt es sich um den Ententanz. Die (durchaus als grauenhaft zu bezeichnende) Musik dazu hat der Schweizer Musiklehrer Werner Thomas 1957 komponiert und 1963 will er auch den dazugehörigen Tanz entwickelt haben. Daraus wurde ein internationaler Erfolg.

Zugegeben: Beim Fest des Huhnes handelt es sich um einen fiktionalen Dokumentarfilm, “Mockumentary“ wird so etwas auch genannt. Eine Dekonstruktion ethnologischer Reiseberichte – das klingt schon besser.

Und völker- und kontinent-verbindend nun noch zurück nach Burkina Faso.

Kientéga Pingdéwindé Gérard – kurz und prägnant KPG – ist Burkina Fasos bekanntester Geschichtenerzähler, zudem Theater-Regisseur und Schriftsteller[29]. 1978 in Arbollé in der Provinz Passoré in die Kaste der Schmiede hineingeboren, hat er an allen wichtigen burkinischen Theatern gearbeitet, ist auch in Filmen und im Ausland aufgetreten.

Und er hat – gemeinsam mit dem französischen Gitarristen Simon Chenet – ein 4’46’’ langes Video-Clip namens “Das Huhn von Ouaga“ (Le poulet de Ouaga) produziert und auf Youtube gestellt – als Datum ist auf YouTube 2019 angegeben, Regie hat Pakiss Omar geführt. Französisch sollte eineR können, um KPGs Text zu verstehen.


Screenshot von KPG & Simon Chenet, Le poulet de Ouaga [30]

* * *

Endnoten:

[1] Foto Emmy Bronye 13.6.2018, leicht zugeschnitten GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Adiye.jpg.

[2] Petra Radeschnig gilt – wie stets – mein herzlicher Dank fürs Lektorieren!

[3] Der Anstoß zu meinem Artikel kam wieder einmal von einem The Conversation-Artikel: Julia Best, Ophélie Lebrasseur, Before chickens became food for people, they were regarded as special exotica, The Conversation 22/6/2022: https://theconversation.com/before-chickens-became-food-for-people-they-were-regarded-as-special-exotica-184582.

[4] Perlhuhnküken in einem schützenden Karton, Cours de Solidarité, Ouagadougou 21.10.2020, Foto GL.

[5] Ich folge dem oben zitierten The Conversation-Artikel. Dessen wissenschaftliche, weniger leicht verständliche Basis ist Julia Best u.v.a.m., Redefining the timing and circumstances of the chicken’s introduction to Europe and north-west Africa, 7.6.2022: https://www.cambridge.org/core/journals/antiquity/article/redefining-the-timing-and-circumstances-of-the-chickens-introduction-to-europe-and-northwest-africa/0797DAA570D51D988B0514C37C2EC534.

[6] Der Hahn befindet sich laut Bildtitel einem allerdings nicht sichtbaren Hund gegenüber, Foto Iwuala Lucy 25.4.2022, leicht überarbeitet GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chicken_and_Dog_01.jpg.

[7] Diese FAO-Zahl ist allerdings ein paar Jahre alt. Siehe https://royalsocietypublishing.org/doi/full/10.1098/rsos.180325.

[8] Fragen Sie mich bitte nicht, wie die ArchäologInnen zu diesem Wissen kommen. In dem Paper, auf das verwiesen wird, wird ausführlich von Hühnern als Grabbeigaben berichtet, aber nicht von diesem Übergang. Siehe Natalie C. C. White, Catering for the Cultural Identities of the Deceased in Roman Britain: Interpretative Potential and Problems, in: Theoretical Roman Archaeology Journal 2007, pp.115-132, https://doi.org/10.16995/TRAC2006_115_132.

[9] Foto Ferdinand Reus 2.9.2007, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Burkina_Faso_-_transport_of_chickens.jpg.

[10] Laut Julia Best u.v.a.m., Redefining the timing and circumstances of the chicken’s introduction to Europe and north-west Africa, 7.6.2022: https://www.cambridge.org/core/journals/antiquity/article/redefining-the-timing-and-circumstances-of-the-chickens-introduction-to-europe-and-northwest-africa/0797DAA570D51D988B0514C37C2EC534.

[11] Laut Mwacharo, J.M., Bjørnstad, G., Han, J.L. et al. The History of African Village Chickens: An Archaeological and Molecular Perspective. African Archaeological Review 30 (2013), pp.97-114, https://doi.org/10.1007/s10437-013-9128-1. Die auf der dortigen Karte “Summary of archaeological dates for the presence of chicken in different regions across the African continent” ausgewiesene älteste Kategorie reicht von 800 bis 332 vor der Zeitenwende, ist also ziemlich lang. Sie betrifft zwei Ausgrabungsstätten am Roten Meer und eine am Mittelmeer.

[12] Siehe ebd.

[13] Siehe ebd. Die zwei Fundorte in Mali sind Toladié und Djenne-Djeno.

[14] Der Fundort dort ist Mogador, als Zeit ist 9.-12. Jahrhundert angegeben. Siehe Julia Best u.v.a.m., Redefining the timing and circumstances of the chicken’s introduction to Europe and north-west Africa, 7.6.2022: https://www.cambridge.org/core/journals/antiquity/article/redefining-the-timing-and-circumstances-of-the-chickens-introduction-to-europe-and-northwest-africa/0797DAA570D51D988B0514C37C2EC534.

[15] Foto Ferdinand Reus 2.9.2007, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bike_with_chickens.jpg.

[16] Problematisch scheint insbesondere die dominante Stellung, die die Stiftung in Sachen Impfungen erreicht hat, was sie so nutzt, dass ein zu großer Anteil der beschränkten finanziellen Mittel für Gesundheit fürs Impfen verwendet wird.

[17] Siehe z.B. https://www.gatesnotes.com/development/why-i-would-raise-chickens.

[18] S. https://africa.sasso-poultry.com/fr/news/le-poulet-du-faso-ameliore-la-performance-des-poulets-en-Afrique.

[19] Foto Jeff Attaway 27.10.2009, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Poultry_strapped_to_a_motorbike_in_Burkina_Faso,_2009_(1).jpg.

[20] Diese Zahlen finden sich in mehreren Artikeln zum Thema. Sie dürften vom Landwirtschaftsministerium kommen. Tägliche sollen in Ouagadougou mittels Hühnern 200 Mio F Cfa (300.000 Euro) umgesetzt werden – bei den heutigen Preisen müssten das inzwischen eigentlich mehr sein.

[21] Foto Jeff Attaway 27.10.2009, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Poultry_strapped_to_a_motorbike_in_Burkina_Faso,_2009_(2).jpg.

[22] S. Pinde, A.S.R. Tapsoba, F.G. Traoré, R. W. Ouédraogo, S. Ba, M. Sanou, A. Traoré, H.H. Tamboura, J. Simporé, Profils morpho-biometriques de la poule locale du Burkina Faso, in: International Journal for the Biological and Chemical Sciences 14(6) (August 2020), pp.2240-2256, https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwifr4f5_tD4AhWCRvEDHVKYC2Q4ChAWegQIDhAB&url=https%3A%2F%2Fwww.ajol.info%2Findex.php%2Fijbcs%2Farticle%2Fview%2F200293%2F188886&usg=AOvVaw01y0Mh4_AR-rECM90715oI.

[23] Siehe z.B. Cryspin Laoundiki, Vers la labellisation du ‘Poulet bicyclette’, Lefaso.net 5.7.2021, https://lefaso.net/spip.php?article105955.

[24] Attiéké – granulierter fermentierter Maniok – ist eigentlich ein Produkt der Küstenländer, insbesondere der Côte d’Ivoire.

[25] NPO = Non-Profit Organisation – der Ausdruck wird auch im Deutschen gebraucht, übersetzt: nicht gewinnorientierte Organisation. GRAIN ist laut Eigendefinition eine kleine internationale NPO, die KleinbäuerInnen und soziale Bewegungen bei ihren Kämpfen für gemeinschaftskontrollierte und auf Biodiversität basierende Lebensmittelsysteme unterstützt. Für die Stellungnahme zur burkinischen Fahrrad-Hühner-Marke siehe Copagen & Grain, A label for bicycle chicken? Time to ask some questions! 10.9.2021, https://grain.org/en/article/6719-a-label-for-bicycle-chicken-time-to-ask-some-questions.

[26] Foto Rachad Sanoussi 6.4.2020, leicht überarbeitet (zugeschnitten und leicht gedreht) GL, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Le_transport_de_la_volaille_au_B%C3%A9nin.jpg.

[27] Die DVD ist beim ORF für 9,98 Euro + Porto erhältlich: https://shop.orf.at/en/all-orf-articles/orf/1069/das-fest-des-huhnes.

[28] Kathrin Trattner, “Das Fest des Huhnes“: Das Grillhendl als Totemtier der Oberösterreicher, DerStandard 31.1.2018, https://www.derstandard.at/story/2000073284071/das-grillhendl-als-totemtier-der-oberoesterreicher-der-film-das-fest.

[29] Siehe seine Webseite: https://www.compagniekpg.net/index.php?option=com_content&view=article&id=7&Itemid=102.

[30] Siehe https://www.youtube.com/watch?v=SmBbI_4UouY.

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